Zum 22. Mal luden in diesem Jahr Gemeinde und Landkreis gemeinsam zum Kartoffelmarkt auf dem Festplatz in Röttenbach. Gutes Marketing und gutes Wetter taten das Ihrige: Es strömten Tausende von Besuchern zum Fest rund um die „tolle Knolle“. 58 Aussteller präsentierten auf dem Marktplatz und in der großen Markthalle ihre Dienstleistungen, landwirtschaftlichen Produkte oder Handwerkswaren.
Bürgermeister Thomas Schneider (FW) und Landrat Ben Schwarz (SPD) würdigten bei der Begrüßung insbesondere die Mitorganisatorin des Kartoffeltags, Ute Mahl vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (ALEF) und Brigitte Behr. Sie führten auch den Koch- und Backwettbewerb durch, der bei jedem Kartoffelmarkt zu den Highlights zählt. Dieses Mal wetteiferten zwei männliche und zwei weibliche Kandidaten um den besten und schmackhaftesten Kartoffel-Burger. Die Jury, zu der auch der Bürgermeister und der Landrat zählten, wählten den stellvertretenden Abenberger Bürgermeister Anton Friedrich zum Kartoffel-König. Auch der zweite Platz ging mit Richard Oppelt, Vorstand der VR-Bank Mittelfranken-Mitte, an einen Mann.
Der Musikverein Röttenbach unter der Leitung von Sven Weichhahn und Otto Schmidpeter sorgte den Tag über für eine angenehme Stimmung im Festzelt.
Die zahlreichen Besucher konnten sich an den Ständen über den Kartoffelanbau und die Angebote des Landkreises in Fragen des Klimaschutzes, der Ernährung oder der Freizeitgestaltung informieren. Am Nachbarstand präsentierte der Röttenbacher Schrenk-Verlag seine Herbst-Novitäten und daneben ein VdK-Team um Claudia Zintl das aktuelle Pflegeprogramm des Sozialverbandes. Der Bund Naturschutz und der Bayerische Bauernverband waren mit Infoständen ebenso vertreten wie das Landwirtschaftsamt.
Über drei Zentner Kartoffeln in bunte Chips verwandelt
Gleich daneben produzierten Birgit Bernreuther und ihre Helferinnen von den „Direktvermarktern Kartoffeln“ im Landkreis Roth Kartoffelchips in allen Farben und Geschmacksrichtungen. Bernreuther: Dabei wurden über drei Zentner Kartoffeln zu Chips verarbeitet.
Mit Torten wartete der Katholische Frauenbund auf, während die Mannschaft um Lothar und Klara Stölzl vom Bayerischen Roten Kreuz Ortsverband Röttenbach die Besucher mit Baggers und Apfelmus verwöhnten. Sehr beliebt war die Kartoffelsuppe des Heimat- und Gartenbauvereins, während die Belegschaft des „Haus für Kinder“ Schupfnudeln mit Kraut und Speck feilbot. Zum kulinarischen Sortiment im Festzelt gehörten auch Kalber Obstbrände, Altmühltaler Sojabrot und -öl vom Sojahof Bernreuther, Käse von der Käserei Zio-Lallo sowie Brot und Küchle der Offenbauer Bäckerei Distler.
Im Außenbereich erwies sich wieder der Stand des Fischereivereins mit seinen gegrillten Forellen und Makrelen sowie Lachsforellen-Semmeln und Fischburgern als Attraktion. Auch die „Forellenzucht Stallwitz“ aus Kammerstein bot ihre Spezialitäten an. Hirschsalami und Wildschwein-Bratwurstsemmeln lockten am Eingang zum Festzelt.
Großes Interesse an den Direktvermarktern
Das Hauptgeschäft lief natürlich an den verschiedenen Ständen der Kartoffel-Direktvermarkter, darunter die Familie Gilch aus Röttenbach, die Familie Bernreuther aus Dürrenmungenau und der Biohof Meister aus Beerbach. Einen eigenen Stand betrieb der Förderverein Röttenbach mit leckeren Kartoffelspezialitäten, während der Musikverein um die Gäste mit Getränken versorgte. Auch der Mühlstettener Kindergarten St. Martin war mit einem Stand dabei und animierte die Kinder zum Spielen und Basteln. Am Stand des Röttenbacher Cafés Schlick wurden „Bubble-Waffeln“ serviert, während die Reservisten- und Soldatenkameradschaft Ofenkartoffeln mit Sauerrahm im Programm hatte.
HK
Buntes Treiben auf dem „Marktplatz“
Die Röttenbacher Familie Gilch (links) gehört zu den Direktvermarktern, deren Stände auf dem „Marktplatz“ allesamt von den Besuchern dicht umlagert waren.
