Hofstetten will „etwas Zählbares“
Bezirksliga: Krach-Elf gastiert bei Sportfreunden Dinkelsbühl – Drei Punkte angepeilt

12.04.2024 | Stand 12.04.2024, 22:00 Uhr
Mathias Hochreuther

Jonas Schuster (l.) und die SF Hofstetten trafen im Hinspiel gegen Dinkelsbühl auf Widerstand – siegten aber 3:2. Foto: Tschapka

Ziemlich genau elf Monate hat sie gehalten, die respektable Serie der SF Hofstetten. Am 29. April 2023 hatten die Sportfreunde, noch in der Kreisliga, daheim mit 1:3 gegen den TSV Berching verloren. Seitdem war der Sportplatz am Irle eine Festung, auch in der Bezirksliga konnte sie lange keiner einnehmen. Bis zum Ostermontag, dem 1. April 2024, als der TSV Greding mit 4:0 gewann. Und eine Woche später, also am vergangenen Sonntag, eroberte der SV Lauterhofen nicht nur den Irle, sondern mit seinem 3:0-Sieg auch die Tabellenführung in der Bezirksliga Süd.

Aber es ist ja eine alte Weisheit: Je länger eine Serie dauert, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie reißt. Weshalb sich Hofstettens Trainer Christian Krach nicht allzu lange mit der Thematik aufhält, auch wenn sie die Heimstärke bei den Sportfreunden schon immer genossen und auch betont haben.

Krach schaut lieber auf die zweite Hälfte vom vergangenen Sonntag, „da haben wir Lauterhofen alles abverlangt, das war eine super Leistung. Wenn wir so am Samstag auftreten, wird es auch in Dinkelsbühl möglich sein, etwas Zählbares mitzunehmen.“

Gegner mit starkem Angreifer

Denn in der Dinkelsbühler Mutschach gastieren die Hofstettener am Samstag ab 16 Uhr zum Sportfreunde-Duell. Wieder eine happige Aufgabe für den Aufsteiger, der zudem um den Einsatz der angeschlagenen Nils Volland, Dominik Berger und Nicolae Maracine bangt. In der Liga sind die Dinkelsbühler um ihren Landesliga-erfahrenen Torjäger Tim Müller (20 Saisontreffer) seit sieben Spielen ungeschlagen, sind zudem am Ostermontag mit einem 4:2-Derbysieg beim Kreisligisten in Arberg ins Pokalfinale des Kreises Nürnberg/Frankenhöhe eingezogen.

„Eine eingespielte und erfahrene Mannschaft mit einem starken Stürmer Tim Müller“, sagt Krach, der aber auch weiß, „dass in dieser engen Liga jeder Punkt zählt“. Denn trotz einer guten Saison der Hofstettener: Sie stehen mit 29 Punkten nur drei Zähler vor der Abstiegs-Relegationszone, die mit TuS Feuchtwangen auf Platz zwölf beginnt. Dinkelsbühl hat da mit 33 gesammelten Zählern noch einen etwas größeren Puffer.

Und so kann sich die Lage eigentlich von Woche zu Woche ändern. Allein: Nach diesem Spieltag hat Hofstetten erstmal frei. Eigentlich wäre es kommende Woche gegen den SV Seligenporten gegangen, der seine Mannschaft zurückgezogen hat.

„Und mit drei Punkten aus Dinkelsbühl im Rücken könnten wir dieses spielfreie Wochenende etwas entspannter verbringen“, findet Krach.

HK