Metropolregion
Auch Christkinder gehen zur Schule

Weit mehr als blonde Locken und goldbesticktes Kleid – Symposium in Oberfranken

18.11.2022 | Stand 19.09.2023, 5:06 Uhr

18 Himmelsbotinnen haben sich beim Christkinder-Symposium auf ihre Rolle in der Weihnachtszeit vorbereitet. Foto: Kropf

Neustadt bei Coburg – Das Christkind ist in vielen Orten der Metropolregion Nürnberg eine Symbolfigur für Weihnachte. Doch zu dem Job gehört einiges dazu – 18 Himmelsbotinnen haben sich beim Christkinder-Symposium auf ihre Rolle in der Weihnachtszeit vorbereitet.

Wie trete ich selbstbewusst auf? Was kann ich souverän auf die vielen Fragen antworten? In Neustadt bei Coburg bekamen die Christkinder aus der Metropolregion an einem erlebnis- und lehrreichen Tag die Möglichkeit sich untereinander auszutauschen und in verschiedenen Workshops das Handwerkszeug für ihre Amtszeit zu lernen.

Zu den himmlischen Attributen eines Christkinds gehören weit mehr als blonde Locken, ein freundliches Lächeln oder ein goldbesticktes Kleid. Die Mädchen im Alter von 9 bis 24 Jahren vertreten als offizielle Botschafterinnen ihre Stadt oder Gemeinde auf Weihnachtsmärkten, in Unternehmen, Kindergärten oder Seniorenheimen. Persönliches Engagement und auch eine ordentliche Portion Selbstbewusstsein und der Mut im Rampenlicht zu stehen sind Voraussetzung.

„Die Weihnachtszeit ist für die Christkinder eine schöne und herausfordernde Zeit. Das Symposium ist eine tolle Gelegenheit das Selbstbewusstsein zu stärken“, sagt Ulrike Siebenhaar, Geschäftsführerin des Forums Heimat und Freizeit der Metropolregion Nürnberg und Referentin für Kultur, Welterbe und Tourismus der Stadt Bamberg.

Die Christkinder erhielten in vier Workshops viele Tipps, um die Aufgaben in der Vorweihnachtszeit sicher bewältigen zu können. Neben einem Fotoworkshop gab es auch ein Kamera- und Moderationstraining, einen Kurs zum selbstsicheren Auftreten sowie „Das große Christkind Einmaleins“.

„Durch die spannenden Workshops bieten wir den Teilnehmerinnen das Rüstzeug für anstehende Herausforderungen“, sagt Heidi Papp, die für das Regionalmanagement Coburg Stadt und Land das Symposium organisiert hat.

Als ehemaliges Nürnberger Christkind war Rebecca Ammon beim Symposium dabei. Sie berichtete von ihren persönlichen Erfahrungen als Christkind im In- und Ausland und gab Tipps, wie man schwierige Fragen kindgerecht beantwortet. „Seid mit dem Herzen bei der Sache und genießt die Momente. So wird die Begegnung mit euch den Menschen Freude bereiten“, riet sie.

Am Nachmittag wechselte das Symposium in die stimmungsvolle Alte Weihnachtsfabrik in Neustadt mit dem Historischen Weihnachtsmuseum. Zwischen mundgeblasenen Christbaumkugeln, Nussknackern und Weihnachts- pyramiden nahmen die Christkinder ihre Urkunde für die Teilnahme entgegen.

HK