Fulminant im Schwanensaal
Andreas Kümmert und wieder Gänsehautmomente bei den Rother Bluestagen

02.04.2023 | Stand 17.09.2023, 0:07 Uhr

Er ist wieder ganz bei sich: Andreas Kümmert. Foto: Tschapka

Nicht zum ersten Mal hat sich „Rocket-Man“ Andreas Kümmert bei den Rother Bluestagen die Ehre gegeben – und auch diesmal gab die Befürchtung, ob er denn überhaupt kommt. Nach seinem legendären Verzicht auf die ESC-Teilnahme umgibt ihn der Ruf des Unberechenbaren.

Aber die Sorge war dieses Mal unberechtigt, pünktlich um 20 Uhr stand er vor seinem Publikum im restlos ausverkauften Schwanensaal, und gab bei seinem vierten Gastspiel bei den Bluestagen einen Vorgeschmack auf sein neues Album „Working Class Hero“, dass am 14. April erscheinen wird.

An seinen ersten Auftritt kann er sich noch gut erinnert, erzählt er zu Beginn. „Das war der Wahnsinn, und als wir fertig warten gingen wir weiter zum Canned–Heat-Konzert, die an dem Tag auch gespielt hatten“, erinnert er sich. Seit seinem letzten Auftritt ist sein Bart ein bisschen länger geworden, und das Hemd spannt auch etwas mehr als damals. Aber auch sein jüngster Auftritt bescherte den Besucherinnen und Besuchern wieder jede Menge ausdrucksstarkem Blues, druckvollem Rock ’n’ Roll, beseeltem Soul und fulminanten Balladen – und immer wieder denkwürdige Gänsehautmomente.

Für Andreas Kümmert stellte es ein Lichtes dar, sein Publikum für sich einzunehmen. Sei es in einem eher kleinen Club wie dem Rother Schwanensaal, oder 2019 in der ausverkaufte Hamburger Elbphilharmonie.

HK