Reservierungsstart verschiebt sich
Nur noch knapp drei Wochen: Was beim Volksfest in Geisenfeld heuer alles neu ist

26.08.2022 | Stand 22.09.2023, 6:23 Uhr

Nicht wegzudenken vom Geisenfelder Volksfest: Das Super-Hupferl ist natürlich auch heuer dabei. Foto: Archiv GZ

Nur noch knapp drei Wochen bis zum Geisenfelder Volksfest, das ja heuer wieder in seiner altgewohnten Form stattfinden soll. Ein paar Änderungen gibt es aber dann doch, und eine von diesen kommt gleich in den nächsten Tagen zum Tragen – bei den Reservierungen.



Aber auch beim Festzeltbetrieb und auf dem Vergnügungspark kommt es zu ein einigen Neuerungen.

Bekanntlich hat der bisherige Festwirt Burkhard Greiner im Mai kurzfristig abgesagt, so dass hier eine neue Lösung her musste. Fündig wurde die Stadt letztlich in der Festwirtsfamilie Widmann aus Landshut. Juniorchef Franz und seiner Frau Sina werden heuer im familieneigenen Festzelt für die Bewirtung der Volksfestbesucher sorgen. Die Kurzfristigkeit der Übernahme, verbunden mit den personellen Folgen der Corona-Pandemie, machen die organisatorischen Vorbereitungen dabei alles andere als einfach.

Reservierungsstart verschiebt sich

So konnte der Barthelmarkt-Montag als bisher üblicher Termin für den Reservierungsstart nicht eingehalten werden. „Das Online-Portal für die Reservierungen, insbesondere für den Volksfestsamstag, wird am Montag, 5. September, freigeschaltet, wobei jeder Nutzer nur einen Tisch reservieren kann“, sagt dazu Michael Kuchenbuch als Sachbearbeiter im Rathaus.

Und der Ausmarsch mit Zeltbelegung am Freitag? „Die Vereine werden noch angeschrieben und gefragt, ob sie gegenüber 2019 Änderungswünsche haben. Auch sollen sie die voraussichtliche Zahl der Ausmarschierer mitteilen.“ Bei den Freizeichen für die Ausmarschierer (die gezählt werden) bleibt für die Vereine alles wie gehabt.

Abgetrennter Barbereich im Festzelt

Im Festzelt angekommen, wird den Ausmarschierern auffallen, dass dieses – bei gleicher Kapazität – schmäler, aber dafür länger ist als das Greiner-Zelt. Neu ist auch, dass es im Zelt, auf Wunsch des Festwirts, einen abgetrennten Barbereich (Ü18) geben wird.

Auch die Showkapellen sind zum großen Teil neu. So geben am Freitag „ohlala“, am Samstag die „Rotzlöffl“ und am Montagabend die „Ludwig-Thoma-Musikanten“ ihre Premiere in Geisenfeld.

Samstagnachmittag Line Dance

Und weil die Ludwig-Thoma-Musikanten eher für Gute-Laune-Musik für Jung und Alt als für Tanzmusik stehen, wird es am Montagabend dieses Mal auch keinen Tanzabend geben. Getanzt wird im Festzelt aber trotzdem, und zwar am Samstag zwischen 10.30 und 15 Uhr. Da laden die Geisenfelder Ilm River Dancer bei freiem Eintritt zu einer Country-Linedance-Party ein.

Laut Elfriede Eifertinger vom Geisenfelder Verein werden dazu auch etliche Line-Dance-Gruppen aus dem mittel- und südbayerischen Raum erwartet. Diese Line-Dance-Party hätte eigentlich bereits beim Volksfest 2020 erstmals stattfinden sollen – das Virus hatte etwas dagegen.

Änderungen beim kulinarischen Angebot

Natürlich bringt der Wechsel des Festwirts auch Änderungen beim kulinarischen Angebot mit sich. Eher eine Folge der allgemeinen Kostensteigerungen ist hingegen der deutlich angehobene Bierpreis von 10,20 Euro. Für die Bewirtung im Festzelt werden etwa 40 Service-Kräfte benötigt, wobei es wegen des zeitgleich stattfindenden Oktoberfestes und der Abwanderung aus dieser Branche schwierig ist, solches zu finden.

Mit einem Aufruf auf ihrer Homepage versuchte die Stadt Geisenfeld, hier behilflich zu sein. „Acht Interessenten haben sich daraufhin gemeldet“, so Michael Kuchenbuch, man habe ihre Daten an den Festwirt weitergemeldet. Wie hier jetzt der Stand der Dinge ist, dazu wollte man sich in Landshut nicht äußern.

Für Shuttle-Dienst Fahrer gesucht

Auf auf das Treiben draußen wirkt sich Corona noch aus. So hat Fritz Kreis, wie schon in Wolnzach, aus personellen Gründen mit seiner Schiffschaukel abgesagt, und auch ein Riesenrad gibt es keines. Freuen können sich die Besucher damit auf fünf Fahrgeschäfte – den Autoscooter, das Hupferl, das Roll Over sowie auf zwei Kinderkarussells.

Zum Geisenfelder Volksfest heuer wird es wieder einen von der Stadt organisierten Hol- und Bringdienst geben, von dem insbesondere die Ortsteile profitieren. Zum Einsatz sollen vier Neunsitzer und zwei Autos kommen. Für die Hinfahrten werden feste Linien eingerichtet, die nächtlichen Rückfahrten erfolgen nach Bedarf. Gesonderte Hol- und Bringfahrten gibt es zum Seniorennachmittag. Für den Fahrdienst werden wieder etwa 25 ehrenamtliche Chauffeure benötigt, wobei ein normaler Pkw-Führerschein reicht. Interessenten werden gebeten, sich im Geisenfelder Rathaus unter Telefon (08452) 9856 oder per E-Mail an michael.kuchenbuch@geisenfeld.de zu melden. Alle Fahrer erhalten für ihren Dienst ein „kleines Dankeschön“ in Form von Bier- und Hendlzeichen.

GZ