Sicherheitskonzept „voll aufgegangen“
Rund herum ein Klasse-Rosenmontag in Geisenfeld

21.02.2023 | Stand 17.09.2023, 2:30 Uhr |

Schön in Reih und Glied statt kreuz und quer: Schon bei der Aufstellung der Wagen am Sportgelände im Vorfeld des Rosenmontagszuges bot sich heuer ein viel geordneteres Bild. Foto: Kohlhuber

Beteiligung und Resonanz auf Rekordniveau und ein Sicherheitskonzept, das „voll aufgegangen“ ist: Veranstalter Polizei und Stadt haben sich mit dem Verlauf des Rosenmontags in Geisenfeld überaus zufrieden gezeigt. Was den exzessiven Musiklärm angeht, so sei es dank der Auflagen und der mit den Teilnehmern geführten Gespräche „zumindest deutlich besser“ gewesen als vor drei Jahren, heißt es.

„Den Leuten hat es offenbar gut gefallen, und es ist nichts passiert – das ist da Wichtigste.“ So bilanziert GFG-Präsident Alexander Kneidl den Geisenfelder Rosenmontagszug, wobei sein besonderer Dank auch der Feuerwehr und den Ordnungskräften gilt. Als Einsatzleiter spricht Reiner Lindner, Vize-Chef der Geisenfelder Polizei, wiederum dem GFG-Vorsitzenden und dessen Team ein großes Kompliment aus. „Die haben sich wirklich Gedanken gemacht und ein stimmiges Konzept auf die Beine gestellt.“

Überlauter Musiklärm: „Situation verbessert“

Nicht nur die Absperrungen hätten gute Dienste geleistet, auch dass man im Vorfeld auf jeden einzelnen Teilnehmer zugegangen sei, habe „viel gebracht“, so Lindner, und meint damit auch das Problem mit dem überlauten Musiklärm. Insgesamt sei die Situation hier deutlich besser gewesen als beim Umzug vor drei Jahren, bilanziert der Einsatzleiter. Sogar bei den Teilnehmern des Wagens, den man aus dem Verkehr ziehen musste, sei man „letztlich einsichtig gewesen“. Und auch mit den sonstigen Abläufen während des Umzugs und danach zeigt sich Lindner sehr zufrieden. „Angesicht der vielen tausend Leute blieb alles absolut im Rahmen.“ Als eine der ganz wenigen Ausnahmen nennt er eine Rangelei gegen 18.45 Uhr am Marienplatz, bei der eine Frau einen Schlag ins Gesicht erhielt. Des weiteren ertappte man gegen 21 Uhr einen Mofafahrer mit 1,3 Promille, barg eine hilflose Person mit 2,8 Promille und ging einer Beschwerden wegen „Wild-Biesler“ in der Schlagtörlgasse nach.

Ansonsten war das Treiben im Stadtzentrum geprägt von ausgelassener, aber friedlicher Stimmung. Dies galt für die Narrenbühne, die wegen des langen Umzugs etwas später als geplant begann, genauso wie für folgende Open-Air-Disco auf dem Rathausplatz, die GFG-Party im rappelvollen Klosterstadel oder das Faschingstreiben in den verschiedenen Lokalen im Zentrum.

Hoffnung auf mehr Teilnehmer aus Geisenfeld selbst

„Es war rund herum ein Klasse-Rosenmontag“, bilanziert auch Bürgermeister Paul Weber (USB), der sich dem Lob der Polizei für das GFG-Team anschließt. „Die haben sich da voll reingehängt und sind durch den Erfolg belohnt worden.“ Weber und Kneidl verbinden ihre Bilanz im Übrigen mit einer gemeinsamen Hoffnung: „dass sich durch den diesjährigen tollen Umzug beim nächsten Mal wieder mehr Vereine und Gruppen aus unserer Großgemeinde dazu entschließen, sich mit einem Wagen oder einer Fußgruppe am Gaudiwurm zu beteiligen“. Diesbezüglich, so Kneidl, „haben wir sicherlich noch Luft nach oben“.

Apropos nächstes Mal: Nach derzeit geltendem Turnus gibt es erst 2025 wieder einen Geisenfelder Rosenmontagszug. „Wir sind freilich von vielen Seiten ermuntert worden, das doch genauso wie die anderen Orte im Landkreis jährlich zu machen“, lässt Kneidl wissen. Eine Entscheidung dazu, so sagt er, müsse man jetzt aber nicht übers Knie brechen.

GZ

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