Unterschiedlich lief für die HF Scheyern und den MTV Pfaffenhofen die Handball-Saison in der Bezirksoberliga. Während die Füchse sang- und klanglos wieder abstiegen, schaffte der MTV mit Rang fünf das beste Saisonergebnis seit vielen Jahren – und strebt im kommenden Jahr nach mehr.
MTV Pfaffenhofen: „Sehr zufrieden“, zeigt sich MTV-Sprecher und Spieler Lukas Zach mit der abgelaufenen Saison. „Entscheidend war, dass wir in knappen Situationen oft kühlen Kopf bewahrt haben und viele enge Spiele auf unsere Seite gezogen haben“, schildert Zach. „Die Mannschaft ist mittlerweile zwei, drei Jahre zusammen und das machte sich bemerkbar.“ Es habe sich gezeigt, dass der MTV mit jedem Gegner der Liga mithalten könne. „Wir haben gegen fast alle Topteams gepunktet“, freute sich Zach. Als Highlight greift der MTV-Spieler den Erfolg gegen Meister Eching heraus. „Wir haben verdient mit zwei Toren Abstand gewonnen.“ Den Grundstein zum Sieg legte Pfaffenhofen nicht nur in dieser Partie mit einer starken Abwehrarbeit. „Zudem haben wir einen überragenden Zusammenhalt und Trainer Walter Sperrer macht einen super Job“, lobt Zach. Sperrer wird das MTV-Team auch in der kommenden Saison coachen. Darüber hinaus geht Zach davon aus, dass das Team so zusammenbleibt. „Zudem wird uns Torhüter Stefan Hagl nach seinem Handbruch wieder zur Verfügung stehen.“ Wenn möglich sollen auch Talente aus der aktuellen A-Jugend integriert werden. Wie Zach erklärt, wird Pfaffenhofen in der kommenden Saison keine A-Jugend stellen. Die aktuelle A-Jugend wird in den Männerbereich hochgezogen. „Wenn wir an diese Saison anknüpfen, dann sind in der kommenden Spielzeit die Top-Drei ein realistisch Ziel“, sagt Zach.
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HF Scheyern: Für die Füchse war ihre erste Saison in der Bezirksoberliga vor allem eine Spielzeit zum Lernen und Erfahrung sammeln. „In fast allen Partien haben wir zeitweise auf BOL-Niveau gespielt. Aber in keinem Spiel konnten wird dieses Level über 60 Minuten halten“, erklärt Mannschaftssprecher Christian Missy. Selbst gegen die Spitzenteams der Liga hielt Scheyern teilweise mit. Im Hinspiel gegen Meister SC Eching führten die Füchse zur Halbzeit mit fünf Toren Vorsprung, konnten das Tempo aber nicht bis zum Abpfiff mitgehen und verloren knapp mit 31:33. „Da machte sich der Qualitätsunterschied, vor allem die fehlende Erfahrung bemerkbar“, meint Missy. Zudem fehlte es Scheyern an der Breite im Kader, verletzungs- und berufsbedingte Ausfälle wogen schwer. So reichte es am Ende nur für ein Remis (31:31) gegen Mitabsteiger TSV Indersdorf. Natürlich hätte sich Scheyern ein besseres Endresultat erhofft, rückblickend wissen die Verantwortlichen aber, dass der Erfahrungsgewinn in der vergangenen Spielzeit wertvoll war und den Füchsen bei der weiteren Entwicklung helfen wird. Für die neue Saison bereits fest steht, dass Trainer Dieter Auernhammer den Verein nach zwei erfolgreichen Jahren verlassen wird. „Dieter hat aus der Mannschaft ganz viel rausgeholt und sie weiterentwickelt“, sagt Missy. Der Kader wird im Großen und Ganzen gleich bleiben und mit einigen Talenten aus der zweiten Mannschaft ergänzt.
wde
