Landesliga Südwest
FSV Pfaffenhofen vor wegweisender Heimpartie gegen Gilching – Jetzendorf wieder mit Kreitmair

12.04.2024 | Stand 12.04.2024, 11:40 Uhr

Der Kapitän ist wieder an Bord: Jetzendorfs Maximilian Kreitmair (rechts), der gegen Schwabmünchen noch krankheitsbedingt fehlte, ist in Unterhaching einsatzbereit. Foto: Kramer (Archiv)

Der FSV Pfaffenhofen kann an diesem Samstag eine Vorentscheidung im Kampf um den Klassenerhalt in der Landesliga Südwest herbeiführen. Gewinnt das Team von Trainer Gerhard Lösch an diesem Samstag (14 Uhr) sein Heimspiel gegen den TSV Gilching, könnte sein Vorsprung auf die Abstiegszone im Optimalfall auf acht Zähler anwachsen. Deutlich schwerer hat es der TSV Jetzendorf, der bereits um 13 Uhr bei Tabellenführer SpVgg Unterhaching II gastiert.

SpVgg Unterhaching II - TSV Jetzendorf (Samstag, 13 Uhr):
Stefan Kellner weiß: An diesem Samstag muss alles passen, will sein Team beim Tabellenführer etwas mitnehmen. „Unterhaching ist für mich das Nonplusultra der Landesliga. Sie sind körperlich, technisch und taktisch auf einem top Niveau und werden sicher in die Bayernliga aufsteigen“, sagt der Jetzendorfer Trainer. Tatsächlich trohnt die Drittliga-Reserve der SpVgg mit bereits sieben Punkten Vorsprung an der Spitze und hat dazu noch ein Nachholspiel in der Hinterhand. „Sie trainieren mit den Profis zusammen und einige von ihnen haben heuer auch schon den Sprung in das Drittliga-Team geschafft“, weiß Kellner. Dazu habe ihre A-Jugend letztes Jahr noch Bundesliga gespielt. „Und mit Marc Endreß haben sie einen überragenden Trainer“, nennt Kellner weitere Gründe für den Hachinger Erfolg. Nur zu Beginn der Saison hatten die Hachinger ein paar Probleme, unterlagen unter anderem beim FSV Pfaffenhofen mit 0:3. „In der Hinrunde haben sie oft viele Talente zur Ersten hochgezogen, ihr Kader hat stark variiert. Bei ihrer Niederlage in Kaufering haben sie einen Spieler ins Tor gestellt, im Hinspiel gegen uns (0:3) waren dagegen vier Drittliga-Spieler in ihrem Kader.“ Sein Team sei trotz einer guten Leistung chancenlos gewesen, erinnert sich Kellner. Mittlerweile habe die SpVgg aber einen festen Stamm und fahre darum konstant gute Ergebnisse ein. „Auch wenn wir zurzeit gut drauf sind, ist das ein Bonusspiel für uns. Wir haben dort keine Punkte fest eingeplant. Wir wollen uns gut präsentieren und schauen, was möglich ist“, sagt der Jetzendorfer Coach, den wieder Mal einige Personalsorgen plagen. Sicher ausfallen werden Wojciech Fassl (krank), Stefan Nefzger (Zerrung) und Dustin Kothmeier (Hand angebrochen). Dominic Reisners Einsatz (erkältet) ist zudem mehr als fraglich. Zumindest ist der torgefährliche Kapitän Maximilian Kreitmair wieder dabei. Ob es bei Wlad Beiz (Mittelfeld) und Florian Radlmeier (Abwehr) nach ihren langwierigen Verletzungen für die Startelf reicht, wird sich zeigen.

enc

FSV Pfaffenhofen - TSV Gilching (Samstag, 14 Uhr): Betrachtet man die Tabelle, so geht der FSV an diesem Samstag als Favorit in sein Heimspiel gegen den Tabellen-16. aus dem Münchner Westen. Pfaffenhofen hat als 12. sieben Punkte mehr auf dem Konto. Allerdings hat der TSV seit vier Spielen nicht mehr verloren. Der FSV holte zuletzt in einem turbulenten Spiel einen Punkt gegen den VfB Durach (1:1). In dieser Partie erhielt neben Mittelfeldspieler Zakaria Semache auch Trainer Gerhard Lösch die Rote Karte, beide werden die kommende Partie nur von der Tribüne aus verfolgen dürfen. Semache ist gar für fünf Spiele gesperrt worden. Für Lösch ist sein eigenes Fehlen keine große Sache: „Ich kann ja trotzdem normal die Ansprachen halten und die Jungs auf das Spiel vorbereiten.“ Wie im Hinspiel gegen den TSV Jetzendorf übernimmt Fabian Wagner das Kommando an der Seitenlinie. „Der Fabi hat das damals schon ordentlich gemacht, ich nehme mich da nicht so wichtig.“ Viel wichtiger für Lösch wird sein, dass seine Mannschaft wieder ihr eigenes Spiel auf dem Platz bekommt, so wie das in Durach über weite Strecken der Fall war. Sechs Spiele sind für seine Mannschaft in dieser Landesliga-Saison noch zu absolvieren. „Wir spielen in den kommenden Wochen gegen Teams aus der gleichen Tabellenregion, diese Spiele werden alles entscheiden“, meinte der Coach. Er hofft, dass seine Jungs gegen Gilching an die gute Leistung aus dem 2:0-Erfolg im Hinspiel anknüpfen können. „Mit einem Sieg würden wir einen riesigen Schritt Richtung Klassenerhalt machen.“ Neben dem gesperrten Semache werden dem FSV auch Bastian Fischer, Simon Heigl und Sebastian Waas fehlen.

wde