A-Klasse 4 Donau/Isar
„Es gibt solche Tage“ – Im Spitzenspiel zwischen Jetzendorf II und Uttenhofen fallen keine Tore

26.03.2024 | Stand 26.03.2024, 16:19 Uhr

Glücklos vor dem Tor: Andras Nemeth und der TSV Jetzendorf II (links) hatten gegen den BC Uttenhofen (rechts Giuseppe Iapalucci) zwar mehr Spielanteile, am Ende hieß es aber 0:0. Foto: Schneider

Keinen Sieger hat das Topspiel des 18. Spieltages in der A-Klasse 4 Donau/Isar hervorgebracht. Spitzenreiter TSV Jetzendorf II und der punktgleiche Verfolger BC Uttenhofen trennten sich 0:0.

Einen weiteren Schritt aus dem Tabellenkeller machte indes die SpVgg Steinkirchen. Dagegen wird die Luft für Schlusslicht SpVgg Engelbrechtsmünster (0:1 gegen Hohenwart II) immer dünner.

SpVgg Engelbrechtsmünster - TSV Hohenwart II 0:1 (0:1): Das entscheidende Tor erzielte der Hohenwarter Matthias Dischner in 24. Spielminute. Großen Anteil daran hatte Florian Finkenzeller, der sich zuvor gegen vier Gegenspieler durchsetzte, ehe er den Ball auf Dischner spielte. „Die Partie war spielerisch auf keinen Fall ein Leckerbissen. Wie erwartet wurde es ein kampfbetontes Spiel. Der Sieg war vielleicht ein bisschen glücklich, die drei Punkte nehmen wir aber gerne mit ins Osterwochenende“, zeigte sich Dischner anschließend zufrieden. Aus Sicht des Trainers der Gastgeber, Tobias Anders, hätte Engelbrechtsmünster gewinnen müssen: „Die Niederlage ist bitter. Aus meiner Sicht waren wir über 90 Minuten die bessere Mannschaft und hatte mehr vom Spiel. Wir haben es leider nicht geschafft, unsere Chancen zu verwerten.“
ST Scheyern II - SpVgg Steinkirchen 1:2 (0:1): „Wir haben heute unser bestes Spiel gemacht“, freute sich der Steinkirchener Trainer Veysel Sentürk. Trotz einer ausgeglichenen ersten Halbzeit gingen die Gäste nach zehn Minuten in Führung: Neuzugang Constantin Cosa veredelte die Vorlage von Michael Diemer zum 1:0. Nur vier Minuten nach dem Seitenwechsel erhöhte Diemer nach Vorlage von Cosa auf 2:0. Da Steinkirchen danach weitere Chancen liegen ließ, wurde es am Ende nochmal spannend. Stefan Brandstetter traf in der 88. Minute 1:2-Anschluss für Scheyern. „Am Ende wurde es noch knapp, wir hätten vorher das 3:0 machen müssen. Die Mannschaft hat eine super Leistung gezeigt, das war ein wichtiger Sieg heute“, freute sich Sentürk. Scheyerns Trainer Daniel Huber ärgerte sich dagegen über die fehlende Cleverness in manchen Situationen: „Im Endeffekt kann ich meinen Jungs vom Einsatz her keinen Vorwurf machen. Die Niederlage ist unnötig und tut verdammt weh, wir waren in manchen Situationen nicht clever genug.“
VfB Pörnbach - FC Unterpindhart 3:1 (2:0): Der FC Unterpindhart wartet auch nach der Partie in Pörnbach weitere auf den ersten Punkt des Jahres. In einer sehr umkämpften Partie mit sechs Gelben und einer Gelb-Roten Karte sowie zwei Zeitstrafen gingen die Gastgeber nach 13 Minuten durch Matthias Köchl in Führung. Voraus ging eine einstudierte Eckball-Variante. Ein Eigentor vom Unterpindharter Spieler Stefan Gürtner brachte Pörnbach noch vor der Halbzeit das 2:0. „Pörnbach hat das Spiel gerade in der ersten Hälfte besser angenommen. Wieder einmal gerieten wir durch unnötige individuelle Fehler schnell mit 0:2 in Rückstand und dann wird es natürlich schwer“, sagte der sportliche Leiter der Gäste, Johannes Rambach. Unterpindhart kam dann zwar besser aus der Kabine und erzielte rund drei Minuten nach Wiederanpfiff den 1:2-Anschlusstreffer durch Fabian Zauner. Doch in der 69. Minute entschied Thomas Schneider das Spiel mit seinem verwandelten Foulelfmeter. Überschattet wurde das Spiel durch die schwerere Verletzung von Jakob Kollmansberger Mitte der ersten Hälfte. Der Pörnbacher erlitt einen Schienbeinbruch und riss zwei Bänder im Sprunggelenk. „An dieser Stelle nochmal gute Besserung von uns“ sagte Rambach.
SV Geroldshausen - FC Schweitenkirchen 2:2 (2:2): „Das war ein vogelwildes Spiel. Wetter und Platz waren schwierig. Auf beiden Seiten kam kein richtiger Spielfluss zustande“, lautete das Fazit des Schweitenkirchener Verantwortlichen Baris Barasan nach einem torreichen Derby „auf dem Berg“ in Geroldshausen. Bereits nach vier Minuten gingen die Gäste durch Spielertrainer Marco Baccoli in Führung. Dem 1:1 von Michael Beer in der 17. Minute folgte die erneute Führung der Gäste durch einen Abstauber von Lukas Schaubeck zum 2:1 für Schweitenkirchen. Noch vor der Halbzeit fiel das letzte Tor der Partie: Julian Schütze glich in der 39. Minute zum 2:2 aus. „Am Ende überwiegt die Enttäuschung. Zwar waren die Gäste in der ersten Halbzeit besser, jedoch waren wir nach der Pause überlegen und verzeichneten mehr Spielanteile. Leider fehlte uns die letzte Konsequenz und am Ende der Lucky Punch“, sagte Geroldshausens Sportlicher Leiter Max Demmel.
SV Fahlenbach - SV Niederlauterbach 1:1 (0:0): Mit einem Punkt musste sich Aufsteiger Fahlenbach im Derby gegen Niederlauterbach zufriedengeben: „Ein Sieg für uns wäre verdient gewesen. Dieser hätte uns geholfen, uns von den hinteren Plätzen fernzuhalten“, haderte der Fahlenbacher Verantwortliche Tom Mehlhose. Nach einer zähen ersten Hälfte mit wenigen Torchancen gab es nach dem Seitenwechsel zumindest Tore, der zähe Spielfluss aufgrund schwieriger Platzverhältnisse blieb. In der 52. Minute brachte Stefan Ilmberger die Gäste nach einem langen Ball aus der eigenen Hälfte mit 1:0 in Führung. „Ich bin leider nicht zufrieden. Wir haben es nicht geschafft das 1:0 zu über die Zeit zu bringen“, sagte Gästetrainer Stefan Hartl. Denn in der 81. Minute schaffte Tobias Daniel noch den Ausgleich. Auf beiden Seiten stellte der Schiedsrichter noch einen Spieler vom Platz: Der Fahlenbacher Tobias Niedermeier sah in der 64. Minute nach einem Foulspiel eine Zehn-Minuten-Zeitstrafe. Niederlauterbachs Dominik Schuberth erhielt nach überhartem Einsteigen in der 82. Minute sogar die Rote Karte. Aus Sicht von Hartl zu Unrecht: „Der Platzverweis war definitiv zu hart. Es war allgemein ein hart umkämpftes aber nicht unbedingt unfaires Spiel.“
MTV Pfaffenhofen - TSV Reichertshausen 2:1 (1:1): Früh fielen in dem hitzigen Derby die ersten Tore. Bereits nach fünf Minuten brachte Baturhan Akman die Gastgeber in Führung. Nur zwei Minuten später konnte Manuel Bednarik für Reichertshausen ausgleichen. Danach schenkten sich beide Mannschaften nichts, es gab wenige Torchancen, dafür aber vier Gelbe Karten. Nach dem Seitenwechsel bewies der Trainer der Gastgeber, Peter Walter, ein goldenes Händchen, denn unter den drei zur Halbzeit eingewechselten Spielern befand sich auch der entscheidende Torschütze: Rrahim Gjfafaj gelang der 60. Minute der 2:1-Siegtreffer für den MTV. Kurz vor Schluss sah Reichertshauens Helmut Karl noch Gelb-rot. „Das Ergebnis ist brutal enttäuschend. Wir haben uns viel vorgenommen, aber nicht zu unserem Spiel gefunden. Der MTV hat seine wenigen Möglichkeiten effizient genutzt und somit das Derby für sich entschieden“, sagte der Reichertshausener Abteilungsleiter Florian Kottmayr.
TSV Jetzendorf II - BC Uttenhofen 0:0: Trotz einiger guter Chancen sahen die knapp 100 Zuschauer eine Nullnummer im Topspiel. Uttenhofen stand von Beginn an tief und setzte auf Konter, die jedoch – auch wenn der ein oder andere gefährliche Abschluss dabei war – erfolglos blieben. Jetzendorf hatte mehr Ballbesitz, doch die Angriffe des TSV wurden von der aufmerksamen Defensive des BCU entschärft. Außer vier Gelben Karten und fünf Wechseln hatte der Schiedsrichter wenig zu notieren. Thomas Eichner, Spielertrainer der Gastgeber ärgerte sich über den Punkt: „Wir haben mehr investiert und hatten die besseren Möglichkeiten, darum sind wir mit dem Ergebnis nicht zufrieden. Die Art und Weise, wie wir gespielt, haben hat mir über weite Teile gefallen. Es gibt so Tage, an denen der Ball nicht ins Tor will. Uttenhofen hat auch geschickt verteidigt.“ Aus Uttenhofener Sicht geht das 0:0 in Ordnung: „Beide Mannschaften hatten gute Möglichkeiten. Es ist ein gerechtes Remis“ sagte der Uttenhofener Sascha Seitz.

PK