Fröhliche und ausgelassene Stimmung hat beim Seniorenfasching der Großgemeinde Dietfurt geherrscht. Stadträtin und Seniorenbeauftragte Martha Thumann (FW) hatte die Senioren nach Mallerstetten eingeladen und für ein abwechslungsreiches Programm gesorgt.
Mit einem Fahrradreifen begrüßte Thumann, die den Fasching seit zwölf Jahren organisiert, die vielen Maschkerer aus fast allen Ortsteilen: „So toll seid ihr beieinander, so viele schöne Maschkerer und alle lachen“, freute sich die Seniorenbeauftragte, die gestand, dass es ihr nicht so gut gehe heute. Beim Umzug in Dietfurt sei der Dietfurter Stadtrat, der sich gerade mit dem Thema Radwegeausbau beschäftige, nicht weit gekommen, da sie am Unsinnigen in so vielen Wirtschaften einkehren mussten. „Jetzt habe ich auch noch auf dem Weg nach Mallerstetten einen Platten gefahren“, ulkte sie.
Zur ersten Tanzrunde spielte im zum Fasching in bunter Manier geschmücktem Saal Ka-Hei-Bau alias Karlheinz Bauer lustig auf und startete mit „I sing a Liad für di“ von Andreas Gabalier mit dem Warm-up, gefolgt von Toni Marschalls „Senioren sind nur zu früh geboren“. Dann stürmten die Töginger Tanzfexer den Saal und präsentierten ihren fetzigen Hip-Hop-Tanz, den sie gemeinsam mit Trainerin Heidrun Reichel einstudiert hatten. Ein echter Hingucker waren zudem das schrille Outfit mit LED-Leuchtschuhen und LED-Haarschmuck. „Ihr wart tolle Streetdancer. Warum hat es das zu unserer Zeit noch nicht gegeben? Wir hätten das sonst auch gemacht“, kommentierte Thumann die unglaubliche Performance.
Tanzend und schunkelnd ging es bei den als Chinesen, Piraten oder Clowns verkleideten Senioren mit einer Walzerrunde unter anderem auf „Herzilein, du musst nicht traurig sein“ weiter. Auch Kaiser DaKaRe (Karl Donauer) und Kaiserin DiMucki (Regina Donauer) samt komplettem Kaisergefolge machten den Senioren ihre Aufwartung. Gemeinsam wurde das Kaiserlied geträllert. Dann steppte der Kaiserliche Hofstaat zum Kaiserrock und ließ den Chinagong schallen.
Nach der Verabschiedung mit einem dreifachen Kille Wau gab die Kaisergarde Dietfurt ihren Showtanz zum Besten. Wie immer überzeugten die Tänzerinnen mit ihrem enormen Ausdruck und schafften es, tänzerisch eine gruselige Geschichte zu erzählen. Auch hier war der Ruf nach einer Zugabe riesengroß. In rotem Glitzer- und Herzchen-Outfit widmete sich die Töginger Garde Next Generation in einer unglaublich schnellen Schritt- und Figurabfolge dem Thema „Amore“, so dass auch die Senioren allein beim Zuschauen ins Schwitzen kamen.
Im Anschluss hielten die glücklichen Hühner samt närrischem Gockel der KAB Einzug. Wer die eigentlichen Bosse im Hühnerstall sind, ließen die beschwipsten Hühner ihren Chef am Ende schmerzlich spüren. Nach diesem Auftritt füllte sich die Tanzfläche schnell, als Karlheinz Bauer Andrea Bergs „Die Gefühle haben Schweigepflicht“ spielte. Drei heitere Moritaten brachten die Dietfurter Moritatensänger nach Mallerstetten mit. In fröhlicher Runde klang der Nachmittag aus.
khr
Die Seniorenbeauftragte Martha Thumann begrüßte die älteren Faschingsnarren aus der Großgemeinde Dietfurt.
