Dietfurt
40. Ordensjubiläum im Dietfurter Franziskanerkloster

31.10.2022 | Stand 22.09.2023, 3:54 Uhr

Stadtpfarrer Armin Heß gratulierte Bruder Robert (links) zu seinem Jubiläum. Foto: Grammetbauer

Dietfurt – 40 Jahre im Kloster: Bruder Robert Lenglein hat im Franziskanerkloster Dietfurt sein 40-jähriges Ordensjubiläum begangen. Bei einem Festgottesdienst, den Pater Rolf Fleiter zelebrierte, hob er das Ordensleben des Jubilars hervor. Bruder Robert sei vom Dietfurter Franziskanerkloster nicht wegzudenken, nicht in der Kirche, nicht in den klösterlichen Gebäuden und auch nicht aus Dietfurt.

Robert Lenglein ist Franke. Er stammt aus der Nähe von Bamberg. Zunächst arbeitete er in einer Fabrik, bevor er 1982 der Berufung folgte und in Arnstorf bei Eggenfelden in das Franziskanerkloster eintrat. Er verbrachte seine Noviziatszeit in Bad Tölz, bevor er sich fünf Jahre später bei der feierlichen Profess ganz an Gott und den Orden band. In Eggenfelden absolvierte er eine Schneiderlehre. Seither hat er für die Mitbrüder in der Provinz viele Habits genäht und auch ausgebessert.

1998 kam er nach Dietfurt. Hier bringt er sich überall ein. Die künstlerische Ader von Bruder Robert spiegelt sich in der Dekoration der Klosterkirche und im gesamten Kloster wider. Seine speziellen Blumengestecke sind überall sichtbar. Vor allem Ikebana hat es ihm angetan. Aber nicht nur mit Blumen und Zweigen zeigt er sein Können, auch im Verzieren von Kerzen. Alljährlich gestaltet er die große Osterkerze der Klosterkirche, aber auch andere Kerzen tragen seine Handschrift.

Als Lektor und Mesner ist er beim täglichen Gottesdienst unverzichtbar, auch während der Corona-Pandemie war er täglich in der Kirche präsent. Auf Bruder Robert konnten sich die Brüder verlassen. Nicht nur in Kirche und Haus ist er tätig, auch im klösterlichen Friedhof kümmert er sich um die Gräber seiner gestorbenen Mitbrüder. Außerdem betreut er die Ganzjahreskrippe in der Klosterkirche vorbildlich betreut. Der Festprediger betonte, dass der Jubilar getreu dem Wort Jesu „Lass alles und folge mir nach“ seit 40 Jahren eine lebendige, einladende Gemeinschaft erlebe, wo es Brüder gibt, die ohne Familie und Besitz lebensfroh alt geworden sind. Vor 40 Jahren habe Bruder Robert diesen Schritt gewagt und er könne heute sagen: Es war gut so. Ordensleute müssen aber auch wie alle anderen Menschen erfahren, dass es im Leben Höhen und Tiefen gibt, glückliche und unglückliche Zeiten.

Neben seiner vielseitigen Tätigkeit im Kloster hat Bruder Robert auch ein Hobby: Laufen und Radfahren. Da legt er oft weite Strecken mit dem Rad zurück oder auch beim Laufen schafft er viele Kilometer.

Der Jubilar ist bei vielen Anlässen und Festlichkeiten der Pfarrei präsent und zeigte so die Verbundenheit der Pfarrei mit dem Kloster. So kam auch Stadtpfarrer Armin Heß ins Kloster und gratulierte dem Franziskanerbruder zu seinem Jubiläum mit herzlichen Glückwünschen und einem Präsent.

grb