Auftakt der Jubiläumsfeiern
Weihbischof Florian Wörner lobt lebendige Pfarrgemeinde Mühlried

29.05.2023 | Stand 16.09.2023, 21:15 Uhr
Fritz Endres

Zur Eröffnung der Feiern zum 50-jährigen Bestehen der Pfarrei, der Kirche und des Pfarrzentrums feierte der Augsburger Weihbischof Florian Wörner (Mitte) ein Pontifikalamt zum Patrozinium in der Mühlrieder Heilig-Geist-Kirche. Mit am Altar waren Diakon Andreas Buchfelder (l.) und Stadtpfarrer Georg Leonhard Bühler. Foto: Endres

„Ihr seid Spezialisten des Heiligen Geistes“, sagte der Augsburger Weihbischof Florian Wörner in seiner Predigt beim Pontifikalamt am Pfingstsonntag in der Pfarrkirche Heilig Geist in Mühlried. Wörner war zum Patrozinium zum Auftakt der Feiern zum 50-jährigen Bestehen der Kirche Heilig Geist, des Pfarrzentrums und der Pfarrei gekommen.

Die Feiern enden am 8. Oktober mit der Einweihung des frisch sanierten Pfarrzentrums; dann soll Bischof Bertram Meier nach Mühlried kommen.

Vor dem Gottesdienst zeigte Stadtpfarrer Georg Leonhard Bühler Weihbischof Wörner die fertigen Teile des Mosaikprojekts. Während des Gottesdienstes segnete der kirchliche Würdenträger das Mosaik und die Gläubigen mit Weihwasser. Zu Beginn des Gottesdienstes erinnerte Bühler an den Tag der offenen Tür und an die Versteigerung einiger Requisiten, die zur Finanzierung der Sanierung des Pfarrzentrums im Vorfeld der Eröffnung der Feiern stattgefunden hatte. „Es tut sich etwas in Mühlried“ meinte Bühler.

Weihbischof Florian Wörner gratulierte den Mühlriedern zum Jubiläum. In freier Rede und ohne Manuskript vor dem Altar stehend hielt er die Predigt. Wenn die Menschen morgens aufstehen und sich für den neuen Tag fertig machen, dann schauen sie normalerweise in den Spiegel, sagte er. Das habe nichts mit Eitelkeit zu tun. Jeder Mensch habe wohl ein Vorbild – er selbst auch. Jeder Mensch sei einmalig von Gott geschaffen. „Gott Vater und Gott Sohn sind für alle Menschen zugänglich und gut zu verstehen. Beim Heiligen Geist ist etwas schwieriger. Wir dürfen auf den dreifaltigen Gott vertrauen“, sagte der Weihbischof.

Gott liebe alle Menschen. Das sei das Hauptgebot, das er den Menschen gegeben habe. „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“, zitierte Wörner aus der Bibel. Wer den Nächsten liebe, der müsse auch immer wieder verzeihen können.

„Euer Mosaikprojekt ist ein gutes Zeichen, dass ihr eine lebendige Pfarrgemeinde seid“, sagte Wörner weiter: „Viele Gruppen sind in Mühlried aktiv. Ich danke allen, die sich hier engagieren“, sagte Wörner weiter. Zum Schluss des Pontifikalamts dankte Stadtpfarrer Bühler den Chören Grenzenlos, Minibeats und Spirit für die musikalische Gestaltung. Wörner soll schon am Samstag, 22. Juli, wieder nach Mühlried kommen – zur Firmung der Jugendlichen der Pfarreiengemeinschaft Schrobenhausen.

SZ