Einen weiteren Hochkaräter hat Brigitte Schuster für die aktuelle Ausstellung in der kleinen Galerie im Kunsthof an Land gezogen: Stefan Wanzl-Lawrence, ein vielseitig engagierter Künstler, nicht nur im Atelier, sondern auch auf Funktionärsebene. Entsprechend groß war der Zulauf bei der Vernissage.
Es war richtig voll im Englert’schen Kunsthof. Der Namensgeber war übrigens selbst dabei, Klaus Englert, und er freute sich sehr über das riesige Interesse, dankte Brigitte Schuster, die seit Langem schon als Kuratorin tätig ist, und die aus den Ausstellungen mittlerweile richtige Events macht. Die wiederum passieren unter dem Dach des Verkehrsvereins in der Reihe „allerleilos“.
Qualitativ hochwertige Druckgrafiken
Stefan Wanzl-Lawrence hat Druckgrafiken mitgebracht. Die Qualität verschlug so manchem unter den Anwesenden den Atem. Den Künstler kennt man nicht nur in der Region, sondern weit darüber hinaus. Wanzl-Lawrence ist Mitglied der „Neuen Gruppe im Haus der Kunst München“, der Augsburger Künstlervereinigung „Die Ecke“ oder auch mit dem Dürerhaus in Rothenburg o.d.T. vernetzt.
Im Künstlergespräch mit Bildhauer Richard Gruber ging es dann aber doch vor allem ums Machen, ums Entstehen der Bilder, um die Arbeitsweise. Gruber schafft es immer wieder, in seinen Talks ins Persönliche vorzudringen und den Menschen, der hier Kunst schafft, in den Blickpunkt zu rücken. Das muss man erlebt haben.
Gespräche und Musik
Ebenso das Rundherum bei „allerleilos“, mit Querflötenmusik von Fredi Halbleib zusammen mit Schülerinnen der Musikschule. Auch kam es bei der Veranstaltung zu vielen Gesprächen. Übrigens: Diesmal war mit Joachim Siegl sogar jemand vom Stadtrat vertreten; das ist bekanntlich bei Veranstaltungen in Schrobenhausen nicht immer der Fall. Am Sonntag geht es weiter mit „allerleilos“, wenn Zauberer Günther Körber um 14 Uhr im Kunsthof in die guten alten Zeiten des Zirkus Schrobambouli eintaucht.
SZ
