Eine fröhliche Runde
SZ ZU BESUCH: Mutter-Kind-Gruppe in Hörzhausen wird gut angenommen

22.08.2023 | Stand 12.09.2023, 23:05 Uhr
Fritz Endres

Gemeinsam Spielen und Basteln: Seit mehreren Jahrzehnten gibt es in der Pfarrei St. Martin Hörzhausen eine Mutter-Kind-Gruppe. Jeden zweiten Freitagvormittag im Monat treffen sich die Mütter mit ihren Kleinkindern im Gruppenraum des Pfarrheimes. Bis Ende dieses Monates ist Sabrina Rauscher (3.v.l.) Ansprechpartnern. Eine Nachfolgerin ist bereits gefunden. Foto: Endres

Seit vielen Jahrzehnten gibt es in Hörzhausen eine Mutter-Kind-Gruppe. Die Katholische Kirchenstiftung St. Martin stellt den Müttern mit ihren Kleinkindern den Gruppenraum im Pfarrheim zur Verfügung. Die Gruppe organisiert sich mehr oder weniger von selbst. In der Vergangenheit haben sich immer wieder Mütter gefunden, die sich engagieren und das Projekt weiterführen. Ansprechpartnerin bis Ende dieses Monates ist Sabrina Rauscher. Eine Nachfolgerin ist auch schon gefunden: Maria Ruf ist ab September dieses Jahres die neue Ansprechpartnerin. Väter lassen sich in der Gruppe allerdings bislang nicht sehen.

„Jeden zweiten Freitag im Monat von 9.15 bis 11.15 Uhr treffen sich die Mütter mit ihren Kleinkindern ungezwungen im Gruppenraum des Pfarrheimes St. Martin direkt neben der Pfarrkirche. Während der Ferien macht auch die Gruppe Pause. In den Sommermonaten ist der Treffpunkt oftmals der Spielplatz an der Kreuzung Sandizeller-Halsbacher Straße im Dorf.  Vor einigen Jahren wurde er von der Stadt Schrobenhausen mit neuen Geräten ausgestattet und neu konzipiert.

„Während die Kinder spielen, tauschen wir uns gegenseitig aus und trinken eine Tasse Kaffee“, erzählt Sabrina Rauscher bei einem Treffen der Mütter mit ihren Kindern. Oftmals wird dabei auch das eine oder andere Ritual begangen, wie zum Beispiel das gemeinsame Singen und Basteln. In der Faschingszeit wird in der Regel ein Ball oder vieles mehr organisiert. Entschieden werden solche Events von den Müttern gemeinsam, die zum großen Teil per WhatsApp miteinander kommunizieren.

Die Gruppe erfreut sich großer Beliebtheit. Das Baugebiet „Im Wasserstall II“ im Westen von Hörzhausen ist mittlerweile fast komplett bebaut. Viele junge Hörzhausener haben eine Familie gegründet und wohnen jetzt dort. Darüber hinaus sind weitere junge Familien nach Hörzhausen gezogen. Auch die Geburtenrate ist angestiegen. Wenn die Kinder anfangen zu krabbeln kommen die Mütter in die Gruppe. Dies geschieht in der Regel durch Mundpropaganda. Mit dem Eintritt in den Kindergarten verlassen die Kleinen und ihre Mütter dann die Mutter-Kind-Gruppe wieder, wie derzeit Sabrina Rauscher.

Die Buben und Mädchen erleben hier frühzeitig das soziale Miteinander, das für die Entwicklung der Kinder sehr wichtig ist. Die Mütter können sich den Alltag mit dem Kind von der Seele reden und sich über Fragen, die sie persönlich beschäftigen und die sich oft aus dem Zusammenleben mit Kindern ergeben, austauschen. „Unsere Mutter-Kind-Gruppe bietet Gelegenheit, andere Eltern kennenzulernen und in vertrauensvollem Umfeld eine schöne Zeit miteinander zu verbringen“, sagt die junge Mutter.

Ein großer Teppich im Gruppenraum ist für die Treffen vorhanden. Hier können die Kids uneingeschränkt krabbeln. Ausreichend Spielsachen, die im Laufe der Jahre angeschafft wurden, gibt es ebenfalls. Das Pfarrheim mit dem Gruppenraum, einer Küche und der Toiletten ist für die Treffen der Mütter mit ihren Kindern der ideale Ort, stellt Sabrina Rauscher abschließend dankbar fest.

SZ