Der Seniorenbeirat der Stadt Schrobenhausen hat ein neues Führungsduo. Franz Baumgartner ist neuer Vorsitzender und Hermann Wagner sein Stellvertreter. Die bisherige Vorsitzende Irmgard Sandmeier hatte sich nicht mehr zur Wahl gestellt. Vakant bleibt die Position des Schriftführers. Bei der Versammlung hatte sich niemand bereiterklärt, die Nachfolge von Resi Mair anzutreten. Der Posten soll beim nächsten Treffen besetzt werden.
Vor dem Wahlgang wollte Richard Loncar wissen, welche Aufgabe und Kompetenzen der Vorsitzende des Seniorenbereites habe. „Warum wird dem Seniorenbeirat kein Budget zur Verfügung gestellt, das er selbst verwalten kann? Die Mitglieder des Seniorenbeirates müssen Auslagen aus ihrer eigenen Tasche vorstrecken und dann zur Stadtverwaltung gehen und Formulare ausfüllen bis sie ihr Geld bekommen. Ein unglaublicher Bürokratieaufwand“ kritisierte er heftig. Diese Vorgehensweise sei so gesetzlich vorgeschrieben, entgegnete Zweiter Bürgermeister Georg Berger. Auch kein Referent des Stadtrates verfüge über ein eigenes Budget.
Ein weiterer Punkt, über den ausführlich diskutiert wurde, war die Spülmaschine in der Küche. „Wer hat die Spülmaschine bestellt? Diese ist viel klein. Ein grober Fehler“ monierte Helmut Stauber. Große Teller könnten nicht gespült werden. Wie das abgelaufen ist, interessierte auch die scheidende Vorsitzende Irmgard Sandmeier: „Eine größere Spülmaschine mit einem Norm Maß von sechzig Zentimeter hätte doch Platz gehabt.“ Christian Spreitzer, Seniorenreferent der Stadt erklärte, dass der mittlerweile ausgeschiedene Benedikt Schmid von der Stadtverwaltung ausgemessen habe, welches Gerät in die Lücke passe. „Da er sich nicht sicher war, ob eine 60er-Spülmaschine Platz hat, hat er in Abstimmung mit mir das kleinere Gerät bestellt“ gab Spreitzer zur Antwort, der sich dann einiges an Kritik anhören musste. „Es nutzt nichts mehr, wir müssen mit diesem kleinen Gerät leben“ beendete Sandmeier die Diskussion.
Die Mitglieder des Schrobenhausener Seniorenbeirates werden für einen Zeitraum von drei Jahren vom Stadtrat berufen. Der Beirat setzt sich aus zehn Personen zusammen, die wahlberechtigt sind. „Aus dem Kreis seiner Mitglieder wählt der Seniorenbeirat den Vorsitzenden, Stellvertreter und Schriftführer. Der Vorsitzende leitet die Sitzungen und vertritt den Beirat gegenüber der Stadt, Verbänden, Organisationen und der Öffentlichkeit,“ beantworte Christian Spreitzer die Frage von Richard Loncar. Der Beirat trifft sich in der Regel einmal im Monat. Seniorenreferent Christian Spreitzer unterrichtete abschließend die Anwesenden noch über die laufenden Projekte des Gremiums.
SZ
