Fahrzeuge, Geräte und Handwerk
Museumsfest beim Haus im Moos zeigt Landwirtschaft aus dem vergangenen Jahrhundert

12.09.2023 | Stand 12.09.2023, 15:29 Uhr
Rainer Hamp

Immer eines der Highlights beim Museumsfest im Donaumoos: Die vielen alten Schlepper und Maschinen aus vergangenen Zeiten. Foto: Hamp

Auch heuer stand das Museumsfest, das jedes Jahr vom Haus im Moos in Kleinhohenried ausgerichtet wird, im Zeichen alter Technik aus dem vorigen Jahrhundert.

Bei bestem Wetter begann die Veranstaltung am Sonntagmorgen mit einem Frühschoppen im angrenzenden Rosinger Hof, wo auch ein Mittagessen angeboten wurde, begleitet von der Blasmusik der Feichtlerberger Musikanten.

An der sogenannten Museumsstraße standen aufgereiht mehrere Dutzend historische Schlepper, alte landwirtschaftliche Geräte, Standmotoren sowie Motor- und Fahrräder bis zum Baujahr 1985. Darunter waren Traktoren der Firmen Hanomag, Eicher, Steyr, Lanz, Fendt und anderer. Eines der ältesten Fahrzeuge dürfte der „Ursus C 45“, aus Polen, Baujahr 1948 mit 45 PS gewesen sein. Dementsprechend laut tuckerte er auch vor sich hin.

Feldschmiede und Zirkus



Das Fahrzeug gehört heute Jan Ostrowski aus Grasheim. Gekommen waren mit ihren alten Fahrzeugen und Standmotoren die Königsmooser Oldtimerfreunde. Einige der Schlepper wurden gegen 13 Uhr zum traditionellen Festeinzug vor der Museumsstraße aufgestellt. Zudem hatten die Agrar-Oldies aus Rohrbach eine Feldschmiede aufgebaut und Eisen gebogen. Später lockten Dieter und Brigitte Schetz aus dem Allgäu mit ihrem „Zirkus Liberta“ zahlreiche Zuschauer an. Hund, Katz und Maus, Ente und Huhn zeigten Kunststücke, die ihrer Art entsprechen, wie die beiden versicherten.

Auch wieder dabei war Hobby-Bäcker Richard Meier aus Grasheim mit seinem Backofen und einem Rezept, wie man ausgesprochen leckeres Brot selber backen kann. Nebenan wurde gezeigt, wie man früher Butter herstellte oder eine Brotsuppe zubereitete.

Die vier ältesten Häuser im Donaumoos



Immer zu besichtigen sind die vier ältesten Donaumoos-Häuser, die 1990 noch erhalten waren und damals einfach auf das Museumsgelände versetzt wurden. Man hat sie zeitgetreu als Museumshäuser eingerichtet. Und wer Glück hatte, der konnte von einer Plattform aus die Wisentherde beobachten, die sich auf dem weitläufigen Gelände auch schon mal verstecken kann.

Schließlich gibt es im Hauptgebäude der Umweltbildungsstätte stets Hinweise auf die Geschichte des Donaumooses und die Pläne, wie man die Zukunft gestalten könnte.

DK