Noisehausen 2024 nimmt Gestalt an
Mando Diao, Alli Neumann und viele mehr am 26. und 27. Juli beim Festival

10.04.2024 | Stand 12.04.2024, 15:53 Uhr

Charismatische Sängerin: Auf Alli Neumann (l.) trifft das sowieso zu. Foto: Stephie Braun

Die Vorfreude wächst: Nur noch gut drei Monate, dann wird Schrobenhausen, am 26. und 27. Juli, wieder ein Wochenende lang zu Noisehausen. Dann kommen wieder Hunderte Festivalbesucher von außerhalb in die Kleinstadt, dann feiern insgesamt Tausende Musikfans zum vierten Mal auf dem Bauer-Rondell. Seitdem Mando Diao im Dezember als erster Headliner verkündet wurde, hat sich noch einiges getan. Der Vorverkauf läuft.

Cheforganisator Andi Baierl ist zufrieden mit der bisherigen Ticketnachfrage, mit dem Line-up sowieso. „Internationaler“ sei es. Und – wie in den vergangenen Jahren schon zur Gewohnheit geworden – mit ein paar großen Namen, aber auch einigen Geheimtipps, mit regionalen und überregional bekannten Acts besetzt. Ein zweiter Headliner soll noch kommen, der erste hat mit Mando Diao bereits eingeschlagen. Darüber hinaus gibt es einiges zu entdecken.

Bekannt aus Funk und Fernsehen

Alli Neumann zum Beispiel. Die Sängerin und Schauspielerin kennt man optisch aus Werbung (für einen bekannten Haarkosmetik-Hersteller) und TV-Formaten („Sing meinen Song“, Auftritt beim ZDF Magazin und mehr), akustisch durch zwei eigene Studioalben oder die Zusammenarbeit mit Trettmann. Der Vergleich mit Nena, Nina Hagen oder auch Falco ehrt, aber nervt inzwischen eher. Alli Neumann hat sich durch ihren gute Vibes versprühenden Alternative-Pop einen eigenen Platz geschaffen, der bei Noisehausen für einen ganz besonderen Farbtupfer sorgen wird.

Aber auch der „Markenkern“ der „Rock City“ wird auf vielfältige Weise bedient: mal punkiger, mal klassisch rockig, mal beides zusammen. Mit Post-Punk von Itchy (bis 2017 Itchy Poopzkid) und Iedereen, Post-Hardcore von Sperling, britischem Alternative-Rock von The Luka State und den Cold Years und natürlich mit viel Power aus dem gar nicht mehr so heimlichen „Rock ‘n‘ Roll Land Nummer eins“, Schweden, das mit Mando Diao und The Baboon Show die Tradition bei Noisehausen fortführt. Skandinavische Bands kamen hier immer gut an. Singer-Songwriter Tim Vantol kommt mit seiner Band aus Amsterdam, schlägt wieder ganz andere Töne an. Genau wie der spannende Newcomer Michèl von Wussow.

Von Aichach bis Australien

Die Mioschung passt auch 2024. Das kleine Festival war schon in den vergangenen Jahren auch die charmante Kombination aus regionalen Bands (wie Joe Leila 2023) und internationalen Acts. Auch heuer finden die „lokalen Helden“ ihren Platz: Beat The Froster aus Schrobenhausen, Kalaska aus Aichach. Aber es gibt eben auch Bands und Künstler aus ganz verschiedenen Ländern Europas: Schweden, Niederlande, Österreich, England, Schottland. Press Club kommt sogar aus Australien nach Schrobenhausen. „Es ist noch ein bisschen internationaler geworden als ohnehin schon“, wiederholt Andi Baierl. Und es ist eine Mischung aus dem Wiedersehen mit guten Bekannten (The Baboon Show, Cold Years) und der möglichen Entdeckung von ein paar neuen Lieblingen.

Sharktank aus Wien ist so eine Band, die in der Indie-Szene bereits gefeiert wird und mit ihrer Kombination aus Indie-Pop und Hip-Hop bald noch mehr durchstarten könnte. Oder auch das Projekt der Hamburgerin Maxi Haug aka Shitney Beers, die schon in ihrem aktuellen Albumtitel verspricht: „This Is Pop“. Ein paar Bestätigungen werden noch folgen. Und damit auch die Vorfreude bis Ende Juli weiter steigern, bis Schrobenhausen wieder an zwei Tagen zu Noisehausen wird.

Tagestickets für Freitag, 26. Juli, und Samstag, 27. Juli, oder natürlich das Kombiticket gibt es online unter ticket.noisehausen.de sowie bei den Vorverkaufsstellen im The Brown Bag und im Jugendzentrum. Auf diesen Wegen gibt es auch die Tickets für den Campingplatz und (neu) den Caravanstellplatz.

SZ