Schrobenhausen – Die aktuelle Sonderausstellung im Lenbachmuseum Schrobenhausen thematisiert die legendären Künstlerfeste der Münchner Künstlervereinigungen des 19. Jahrhunderts. Sie zeigt Fotografien aus dem Lenbach‘schen Familienbesitz, die zeigen, wie ausgelassen damals gefeiert wurde. Zu sehen sind die Fotografien mittwochs, samstags uns sonntags jeweils von 14 bis 16 Uhr.
Im Lenbach-Nachlass sind etwa 500 Glasnegative erhalten, die neben persönlichen Motiven und Motiven aus der damaligen Kunstwelt auch jene Feste dokumentieren, die auszugsweise nun in Schrobenhausen zu sehen sind. Für die Ausstellung hat Lenbachs letzter lebender Enkel, der frühere Verleger Reinhold Neven DuMont, dem Schrobenhausener Museum 25 Motive überlassen. Es sind großformatige Papierabzüge, die von seiner Gattin, Pe-Lin Neven DuMont, digital aufbereitet wurden. Die Fotoingenieurin hat dabei nicht in die Aussage der Bilder eingegriffen, nur Risse und Flecken retuschiert. Viele der abgelichteten Personen sind heute nicht mehr verifizierbar, von den Kostümen her aber ganz bestimmten Festen zuzuordnen.
Zu erkennen ist einige Male auch Franz von Lenbach selbst, einmal mit Lorbeerkranz in Gesellschaft von drei Grazien, mal in einem historischen Kostüm aus dem 16. Jahrhundert.
SZ