Zum 64. Mal findet am Pfingstmontag, 29. Mai, die Wallfahrt des Kameraden- und Soldatenvereins Baar zur Kapelle Maria im Elend statt. Dazu haben sich knapp 90 Vereine und Organisationen mit ihren Fahnen angemeldet.
Die aus dem Dank für glückliche Heimkehr aus Krieg und Gefangenschaft ins Leben gerufene Wallfahrt erinnert an die Opfer von Krieg und Gewalt und ist gleichzeitig Demonstration für Frieden und Versöhnung. Gedacht wird nicht nur der Opfer der Kriege, sondern auch der Bundeswehrsoldaten, die ihr Leben bei Auslandseinsätzen verloren haben.
Als Zelebrant konnten die Organisatoren um Vorsitzenden Franz Ruisinger erneut Anton Losinger gewinnen. Für den Augsburger Weihbischof ist die Wallfahrt kein Neuland, wirkte er doch bereits 2004, 2007 und 2009 als Zelebrant und Prediger. Unterstützt wird er vom Ortsgeistlichen Werner Ehnle. Auch für die Gedenkrede hat mit Otmar Krumpholz eine mit der Wallfahrt verbundene Person zugesagt. In seiner Funktion als Vorsitzender des KBV-Kreisverbandes Augsburg hielt Krumpholz bereits 2012 und 2017 die Gedenkreden. Mittlerweile ist in unmittelbarer Nachbarschaft in Thierhaupten wohnende Krumpholz zum Präsidenten der Bayerischen Kameraden- und Soldatenvereinigung aufgestiegen.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer treffen sich ab 7.45 Uhr an der Mehrzweckhalle, wo sie sich mit Weißwürsten stärken können, ehe sich die zwei Züge, angeführt von den Musikkapellen aus Osterbuch und Ellgau, um 9 Uhr auf den gut halbstündigen Weg zum Gnadenort machen; der Festgottesdienst beginnt um 9 Uhr 45. Die zusätzlich zahlreich erwarteten Gläubigen, die mit Auto, Bus oder Fahrrad anreisen, werden von den Organisatoren gebeten, benötigte Sitzgelegenheiten selbst mitzubringen, da die aufgebaute Bestuhlung für die Fußwallfahrenden vorgesehen ist.
SZ
