Adventanblasen im Pfarrsaal
Jahrzehnte alte Tradition in der Vorweihnachtszeit

06.12.2023 | Stand 06.12.2023, 15:10 Uhr

Auf der Bühne des Pfarrsaals musizierten beim Adventanblasen die Bläser der Musikschule Schrobenhausen, vorne zu sehen ist der Männergesangverein Aresing. Foto: mbs

Es sollte im Arkadenhof des Schrobenhausener Pfarrzentrums St. Jakob stattfinden, romantisch bei Schnee unter freiem Himmel, doch die Kälte meinte es anders. So wurde das Adventanblasen in den Pfarrsaal verlegt. Um die 100 Gäste hörten dort den jungen Bläsern und den Männerstimmen zu.

Die Tradition des Adventanblasens am ersten Adventsonntag reicht nun schon über Jahrzehnte, diesmal gemeinsam gestaltet von der Stadtpfarrei St. Jakob und der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB), die das kleine Konzert einst ins Leben gerufen hat. Die musikalischen Akzente setzten die jungen Bläser der städtischen Musikschule unter Leitung von Isabelle Kumitz und der Männergesangverein Aresing, dirigiert wurde er von Martin Felber.

Abfolge von bekannten Melodien



Das Instrumentalensemble und die Chorsänger wechselten sich in einer Abfolge von bekannten Melodien ab. Die Bläser riefen ein „Herbei!“ und erfreuten mit einem hymnischen „Alle Jahre wieder“, mit einem Gloria und „First Noel“. Die Sänger brachten ein „Rorate“ auf bayerisch, freundlich klangen die Stimmen beim Adventsjodler, und zuletzt hieß der Gesang „Neigen sich die Stunden“.

Vorbereitungen fürs Weihnachtsfest



Der katholische Stadtpfarrer Georg Leonhard Bühler und der KEB-Vorsitzende Manfred Baierl aus Langenmosen gingen in kurzen Betrachtungen auf das Motiv des Abends ein, auf die Vorbereitungen fürs Weihnachtsfest. Derzeit sei jeder einzelne von den täglichen Geschehnissen beeinträchtigt, auch persönlich sei man von den schlechten Nachrichten der weltweit feindseligen Ereignisse betroffen. Dagegen helfe im Kleinen lediglich das gute Miteinander, Rücksicht und Hilfsbereitschaft.

Stadtpfarrer Georg Leonhard Bühler gab zum Abschluss den Segen, ehe gemeinsam „Macht hoch die Tür“ gesungen wurde. Und noch ein Abschluss führte am Ende Musiker und Publikum zusammen: Eine Tasse Glühwein, die zum Advent ebenso passte wie zur Kälte.

SZ