Schrobenhausen
Immer wieder Falschfahrer auf der Georg-Alber-Straße

Seit Donnerstag eine Einbahnstraße – Polizei achtet auf Verstöße

03.11.2022 | Stand 22.09.2023, 3:48 Uhr

So nicht: Am Donnerstag sind noch einige Autofahrer entgegen der neuen Einbahnregelung in der Georg-Alber-Straße unterwegs gewesen.

Schrobenhausen – Mit neuen Gehwegen und neuen Bordsteinen präsentiert sich seit Donnerstag die Georg-Alber-Straße in Schrobenhausen. Und mit einer neuen Verkehrsführung. Wo früher in beiden Richtungen gefahren werden durfte, heißt es seit Donnerstag: Einbahnstraße. Das haben aber noch nicht alle gemerkt, wie sich nun zeigte. Da kann auch Schrobenhausens Bürgermeister Harald Reisner (FW) nur den Kopf schütteln.

Es scheint Ratlosigkeit bei den Schrobenhausener Autofahrern zu herrschen. Viele verlangsamen ihre Fahrt, bleiben stehen und schauen verdutzt. Je nachdem wird umgedreht oder einfach weitergefahren, auch, wenn es in die falsche Richtung – also entgegen der Einbahnstraße – ist. Selbst ein Busfahrer wurde am Donnerstag dabei beobachtet, als er vom Bahnhof durch die Herzog-Ludwig-Straße fuhr und entgegen der Verkehrsbeschilderung – blaues Schild mit weißen Pfeil nach links – nach rechts abbog. Kurzes Schulterzucken und ab dafür. Auch der eine oder andere Anwohner ist unter den Falschfahrern. Manche müssen nun einen längeren Weg in die Stadt als zuvor in Kauf nehmen.

Neue Regelung eigentlich einfach

Dabei ist die neue Regelung, auf die die Stadt hingewiesen hatte, einfach. Von der Bahnhofstraße (Gasthaus Glück) geht es als Einbahnstraße zur Kaiser-Ludwig-Straße – quasi Richtung Bahnhof. Wer von der Neuburger Straße kommt, kann nicht mehr geradeaus in die Georg-Alber-Straße weiterfahren, sondern muss ab jetzt am Bahnhof vorbeifahren. Am Ende der Herzog-Ludwig-Straße – auch sie ist eine Einbahnstraße vom Bahnhof kommend – geht es ausschließlich nach links in die Georg-Albert-Straße. Die neue Verkehrsregelung ist ausgeschildert. Übrigens: Entgegen der Einbahnstraße dürfen – ebenfalls ausgeschildert – lediglich Radfahrer unterwegs sein.

Die Umgewöhnung der Autofahrer auf eine neue Verkehrsregelung brauche so ihre Zeit, sagt Schrobenhausens Polizeichef Christian Linden auf Anfrage. Das habe sich bei der Einführung der Einbahnregelung in der Neuburger Straße bereits gezeigt. Die Eingewöhnungsphase könne von ein paar Tagen bis zu einigen Wochen dauern. Und natürlich gebe es zwei Kategorien von Falschfahrern: die, die es mit Absicht machten, und die, denen es aus Versehen geschehe. Welcher Sorte auch immer die angehören, die in den kommenden Tagen und Wochen im Bahnhofsquartier motorisiert unterwegs sind, Linden warnt sie alle: Die Polizeistreifen werden nun öfter im Bahnhofsquartier unterwegs sein und ein Auge auf die Einhaltung der Verkehrsregeln haben. Zum Anfang werde zunächst freundlich auf die neue Regelung hingewiesen und die Einhaltung angemahnt. Sollten die Beamten aber das Gefühl haben, jemand ignoriere wissentlich die neue Regelung, dann müsse so jemand auch damit rechnen, eine kostenpflichtige Verwarnung zu erhalten, macht Linden deutlich.

Bürgermeister Reisner findet Regelung gut

„Es gibt halt Leute, die es nicht verstehen“, sagt dazu Harald Reisner. Aus Sicht des Schrobenhausener Bürgermeisters sei die neue Regelung die beste, weil es in den vergangenen Jahren oft zu Problemen gekommen sei, wenn Busse und andere Fahrzeuge sich in der Straße begegneten. Dann mussten Fahrzeuge auf die Gehwege ausweichen, um Rückstaus aufzulösen. Das soll nun mit der Änderung der Verkehrsregelung der Vergangenheit angehören. Die Straßendecke, so Reisner, werde in der ersten Hälfte des kommenden Jahres erneuert.

SZ