Hörzhausen
Heuer kein Maibaum, dafür wohl ein Weinfest

Nach zweijähriger Corona-Pause trat der Hörzhausener Dorfrat zusammen und plante Aktionen für das laufende Jahr

25.04.2022 | Stand 23.09.2023, 1:48 Uhr
Fritz Endres

Ein Gefahrenpunkt ist die Kreuzung Peutenhausener-/Hagenauer- und Hauptstraße in Hörzhausen und war wieder Thema in der Sitzung des Dorfrates. Bereits bei mehreren Bürgerversammlungen in der Vergangenheit wurde darauf hingewiesen. Auf Antrag von Stadträtin Inge Eberle (CSU) wurde vor der Paarbrücke am Ortseingang von Peutenhausen kommend ein Hinweis auf die Straße geschrieben, der auf die Geschwindigkeitsbegrenzung aufmerksam macht. Foto: Endres

Von Fritz Endres

Hörzhausen – Nach einer längeren coronabedingten Pause hat sich der Hörzhausener Dorfrat nun wieder zur Frühjahrssitzung getroffen.

Das Gremium, dem Vertreter örtlicher Vereine und Verbände angehören, tauschte intensiv Erfahrungen aus. Stadträtin Inge Eberle (CSU) informierte über örtliche Themen aus der Lokalpolitik.

Ein Maibaum wird in diesem Jahr in Hörzhausen nicht aufgestellt. Die freiwillige Feuerwehr wollte die Organisation federführend übernehmen. „Da bei uns der Baum gestrichen wird, hätte er bereits im Januar gefällt werden müssen, um zu trocknen. Da erst vor kurzem die Corona-Einschränkungen aufgehoben worden sind, ist es jetzt zu spät“, begründete der amtierende Vorsitzende der Feuerwehr Günter Karel die Entscheidung. Ein Weinfest auf dem Dorfplatz könnte es wieder geben. Die Vorsitzenden der beteiligten Vereine wollen sich bald treffen und eine Entscheidung fällen. Christiane Kastl organisiert in diesem Jahr wieder ein Ferienprogramm.

„Ich freue mich, euch nach einer Pause wieder zu sehen und hoffe, dass wir wieder zur Normalität zurückkommen werden“, sagte Inge Eberle zu den Teilnehmern. Sie gab sie einen groben Überblick über aktuelle örtliche Themen aus dem Stadtrat. Im Norden von Hörzhausen hinter der Tennisanlage in Richtung Hagenauer Forst auf der rechten Seite soll demnach eine etwa 7,8 Hektar große Freiflächenphotovoltaikanlage entstehen. Derzeit werde der Flächennutzungsplan geändert. Die Zustimmung der Grundstückseigentümer lege vor. Der Bebauungsplan Hörzhausen Nord werde geändert. Die vorgeschriebene Lärmschutzwand an der Kreisstraße ND3, kurz hinter der Einfahrt zur Welfenstraße in Richtung Halsbach auf der linken Seite, werde in Zukunft entfallen.

Beim Neubau des Feuerwehrhauses gebe es nichts Neues zu berichten. Das bestätigte auch Feuerwehrkommandant Roman Heigl. Er hoffe, dass im Herbst der Spatenstich erfolgen könnte. „Es muss jetzt losgehen. Seit September 2015 bin ich mit dem Neubau beschäftigt. Es hat mich schon viele Nerven gekostet. Im Augenblick können wir uns mit dem Feuerwehrnachwuchs wegen der fehlenden Räume nicht beschäftigen“, so Heigl.

Eberle verlas ein Schreiben an Bürgermeister Harald Reisner (FW). In ihrem Antrag an die Stadtverwaltung vom 15. Oktober 2021 beantragte sie mehrere Verkehrsschilder. Auf der Peutenhausener Straße vor der Kreuzung Haupt-/Hagenauer Straße werde zu schnell gefahren, das sei eine Gefahrenstelle für Schulkinder. Die Hagenauer Straße sei sehr eng und es parkten dort viele Autos. Auf den Straßenbelag auf der Peutenhausener Straße vor der Kreuzung solle eine Beschriftung kommen, die auf die Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 Kilometern pro Stunde aufmerksam mache. An der Kreuzung Haupt-/Obermühlstraße beim Dorfplatz hat sie ein Hinweisschild in Richtung Kirche beantragt. Außerdem sei der Verkehrsspiegel in der Kreuzung Hagenauer-/Bernbacher Straße zu klein. „Ich kann teilweise Vollzug melden. Die von mir beantragten Maßnahmen wurden mittlerweile fast ausgeführt“, lobte Eberle die Stadtverwaltung.

Ein weiteres Thema war das Ferienprogramm. Das hatte stets Christiane Kastl federführend organisiert. „Ich suche auch in diesem Jahr wieder Mitstreiter, die mich unterstützen, gute Ideen einbringen und am besten einen Vorschlag für die Umsetzung mitbringen“, warb sie. Bis Mitte Juni können bei ihr Vorschläge eingereicht werden.

Die Jahresplanung läuft bei allen Vereinen auf Sparflamme, da im Augenblick niemand einschätzen könne, ob es im Herbst wieder Einschränkungen geben könnte. Das Weinfest auf dem Dorfplatz könnte es heuer geben. Es soll ein Gemeinschaftsprojekt mehrerer Vereine werden.

SZ