Kleinhohenried – Im Freilichtmuseum am Haus im Moos in Kleinhohenried findet am Sonntag, 11. September, wieder das Kartoffelfest statt. Von 10 bis 17 Uhr bietet die Stiftung Donaumoos ein buntes Programm. Im Mittelpunkt: die Geschichte der Knolle im größten zusammenhängenden Kartoffelanbaugebiet Bayerns.
Das Programm beginnt um 10 Uhr mit einem Weißwurstfrühstück im Rosinger Hof und dem von den Oldtimerfreunden Königsmoos betreuten Schleppertreffen. Jeder Fahrer mit historischem Schlepper hat freien Eintritt zu der Veranstaltung und bekommt außerdem ein Paar Weiße. Wer historische Geräte zum Kartoffelanbau mitbringt, darf im Festzug mitfahren und bekommt ein
Getränk extra. Einlass für die Schlepper ist von 9 bis 13 Uhr.
Für Essen und Getränke ist ganztägig gesorgt. Dazu spielt die Königsmooser Musi. Um 13 Uhr ist die Begrüßung, zu der auch die Bayerische Kartoffelkönigin Michelle I. kommen wird. Gegen 13.30 Uhr ziehen die Kartoffelbauern und -bäuerinnen des Kulturhistorischen Vereins Donaumoos sowie die Oldtimerschlepper samt Kartoffelkönigin in die Museumsstraße ein. Dann erwacht das Freilichtmuseum zum Leben: Die Dämpfkolonne von 1938 wird angeheizt. Mit ihr wurden einst ganze Wagenladungen Futterkartoffeln gekocht und als Schweinefutter für den Winter eingelagert. Gleich daneben wird Schmied Martin Thalmeier seinen Amboss aufbauen. Außerdem zeigt ein alter Federhammer der Oldtimerfreunde Manching seine Kraft.
Am Backofen im Hofstetter Hof wird Richard Meier Kartoffelbrot backen, bei Roswitha Schmidmeir und ihren Helferinnen können die Besucher unterdessen dabei zusehen, wie früher mit dem Butterfass gebuttert wurde. Am alten Wamslerherd zeigen die Köchinnen des Kulturhistorischen Vereins Kochkunst von früher. Wer mag, kann sich außerdem bei Konni Weigel einen Kälberstrick drehen oder am Korbmacherhaus einen Korb kaufen.
Und auch für Kinder gibt es ein Programm: Sie können beim Museumsfest eine Stofftasche mit Kartoffeldruck verzieren und mitnehmen. Die ganz Mutigen können mit Manfred Pelzer und seiner „Manitou“-Arbeitsbühne im Personenkorb hochfahren und den weiten Blick über das Donaumoos genießen. Zwischendurch zeigt er auch, wie man mit dem Fällgreifer einen Baum zerschneidet.
Gegen 15 Uhr ist auf dem Museumsfeld die Kartoffelernte geplant. Besucher können mitmachen und sich eine Tüte frischer Kartoffeln nach Hause mitnehmen. Daneben sind die Museumshäuser mit Hühnern und Gänsen sowie das Haus im Moos mit allen Ausstellungsräumen geöffnet. An der Wisentplattform gibt es um 14 Uhr außerdem eine Schaufütterung des größten Landsäugetieres in Europa. Der Donaumoos-Zweckverband und das Donaumoos-Team sind darüber hinaus mit einem Infostand vertreten. Der Eintritt zum Kartoffelfest kostet für Familien zehn Euro, für Erwachsene fünf sowie für Senioren
und Kinder ab acht Jahren zwei Euro. Jüngere Kinder sowie Menschen mit Behinderung haben freien Eintritt.
DK
