Hörzhausener spende für Kinder in Kenia
Geld für Tische und Bänke

24.03.2024 | Stand 24.03.2024, 15:00 Uhr
Fritz Endres

Mit einer Schnitzfigur aus Kenia bedankte sich Hans Mahl (r.) aus Aresing für die Spende der Dorfgemeinschaft Hörzhausen für seinen Bruder Anton Mahl in Kenia bei Christian Siegl, der die Idee zur Veranstaltung „Der Dorfplatz leuchtet“ in Hörzhausen hatte. Foto: Endres

Anfang des Jahres hatten sechs Hörzhausener Vereine mit dem Dorfplatzteam wieder die Veranstaltung „Der Dorfplatz leuchtet“ organisiert. Rund 300 Personen haben sich auf dem Dorfplatz zu einem Fest zum Abschluss der Advent- und Weihnachtszeit zum Feiern versammelt. Viele freiwillige Helfer und Helferinnen haben sich engagiert. Höhepunkt der Veranstaltung war der Auftritt von zwei Künstlern mit einer Feuershow. Vertreter der sechs beteiligten Vereine und dem Dorfplatzteam hatten beschlossen, den gesamten Reinerlös je zur Hälfte mit einem Betrag von 1142 Euro der Vorweihnacht der guten Herzen des Donaukurier und dem Missionshilfswerk North Horr von Pfarrer Anton in Kenia zu spenden.

Pfarrer Anton hat sich nach Erhalt der Spende über seinen Bruder Hans Mahl in Aresing gemeldet und sich bedankt. Dazu schrieb er: „Liebe Pfarrgemeinde von Hörzhausen. Lichter werden angezündet, wo wir uns für andere Menschen einsetzen.“ Die Dorfgemeinschaft von Hörzhausen habe wieder einmal gezeigt: „Ja wir können Lichter sein“. Eine großzügige Spende von 1142 Euro sei aus der letzten Adventsaktion seinen Bruder Hans überreicht worden, um es an ihn weiterzuleiten. Das Geld sei vollständig angekommen, heißt es weiter.

Pfarrer Mahl bedankt sich



„Dafür möchte ein herzliches Vergelt‘s Gott sagen und meinen Dank zum Ausdruck bringen“. Es gibt oft schöne Zufälle.  Erst vor kurzem war die Nachfrage von Kindergartenbänken an ihn gestellt worden. Wenige Tage später kam die Nachricht von der Übergabe der Spende aus der Lichteraktion des Hörzhausener Dorfkreises. „Schon fantastisch! Problem gelöst“, schreibt Anton Mahl weiter. Die Geldspende geht also in den Kauf von 40 Bänken und 20 Tischen für verschiedene Kleinkindergärten in Nomadendörfern. Das ist der erste Zugang zu Bildung, oft unter einem Baum oder Zelt. 

Schulbau läuft zäh



Der nächste Schritt ist dann ein einfaches Gebäude, eine verbesserte Küche, Toiletten und Lehrmaterial. Es ist nicht leicht, junge Leute dafür zu motivieren, als Lehrer 40 oder 50 Kilometer vom eigenen Dorf entfernt im Busch Kinder zu unterrichten. „Daher, kleine Lichter erhellen das Dunkel.“ Mit diesen Worten beendete Mahl seinen Brief. „Es ist schön zu erfahren, wie die Spende verwendet wird und wir ganz konkret helfen können“, freute sich Christian Siegl, der die Idee zur Hörzhausener Benefiz-Veranstaltung hatte.

SZ