Schrobenhausen
Es ist Sommer

GEDANKEN ZUM SONNTAG von Maria Aigner

17.07.2022 | Stand 22.09.2023, 21:11 Uhr

Heilpraktikerin Maria Aigner. Foto: privat

Liebe Leserinnen und Leser,

wie wunderbar ist es, die Wärme der Sonne zu spüren, schon frühmorgens dem Gesang der Vögel zu lauschen und abends das Zirpen der Grillen wahrzunehmen. Die reifen Früchte an Bäumen und Sträuchern erfreuen das Auge, das Getreide ist reif zur Ernte. Es ist die Zeit ganz einfach und unkompliziert, mal wieder Freunde zu treffen oder mit der Familie etwas zu unternehmen, in den Biergarten zu gehen, zum Baden, Radeln oder eine Freiluftveranstaltung zu besuchen. Es ist auch die Zeit, das Leben zu feiern und fröhlich zu sein, sei es im Urlaub, auf Festivals, bei Hochzeiten oder Schulabschlusspartys.

Einfach draußen sein, entspannen und die lauen Sommernächte genießen, das ist jetzt angesagt, um dann am nächsten Morgen wieder die Augen zu öffnen und voller Freude und Tatendrang in den lichten Tag zu starten.

Doch halt: Gerade kommt die Warnung vor einer herannahenden Hitzewelle, welche Todesopfer fordern wird und die Meldungen einer bevorstehenden Lebensmittelverknappung bis hin zur weltweiten Hungerkatastrophe rücken bedrohlich an uns heran. Zudem wird das Gas knapp, im Winter werden wir die Heizthermostate zurückschrauben müssen und mit dem alltäglichen Duschen sollen wir es bitte nicht übertreiben. Auch das hinlänglich bekannte Virus sitzt uns mit seinen Gefahren im Nacken und die Kriegsnachrichten erzeugen auch nicht unbedingt immer Freude und Zuversicht.

Wie gehen Sie damit um? Angesichts der Weltlage braucht es als Erwachsener schon einen klaren Kopf und Gottvertrauen, um optimistisch in die Zukunft zu blicken, wie geht es da erst den Kindern und Jugendlichen? Mir fällt dazu immer wieder folgende Weisheitsgeschichte ein: Eines Abends erzählte ein alter Indianer seinem Enkel eine Geschichte: „In unserem Herzen leben zwei Wölfe. Sie kämpfen oft miteinander! Der eine Wolf ist der Wolf der Dunkelheit, der Ängste, des Misstrauens und der Verzweiflung. Er kämpft mit Zorn, Neid, Gier, Eifersucht, Sorgen, Schmerz, Selbstmitleid, Lügen, Überheblichkeit und falschem Stolz. Der andere Wolf ist der Wolf des Lichts, des Vertrauens, der Hoffnung, der Freude und der Liebe. Er kämpft mit Gelassenheit, Heiterkeit, Güte, Wohlwollen, Zuneigung, Großzügigkeit, Aufrichtigkeit, Mitgefühl und Zuversicht!“ Der kleine Indianer dachte eine Weile nach und fragte dann: „Und welcher Wolf gewinnt?“ Der Alte antwortete darauf: „Immer der, den du fütterst!“

So wünsche ich Ihnen einen klaren Kopf, ein lichtes Herz und ein starkes Gottvertrauen, und natürlich eine schöne Sommerzeit mit Ihren Lieben.

Maria Aigner
Heilpraktikerin für Psychotherapie und Begleitende Kinesiologin