Es geht um sehr viel Geld, und im Zweifel geht es um Existenzen – entsprechend Druck ist im Kessel bei einem immens komplexen Prozess am Oberlandesgericht in München, der sich um die Frage dreht, wer die ausgeuferten Kosten für die Altlastensanierung auf dem Schrobenhausener Erhard-Gelände zu tragen hat. Die ersten Prozessakten stammen aus dem Jahr 2021, und die Ereignisse, die nun vor Gericht rekonstruiert werden, passierten vor fast 16 Jahren. Es geht um viel, das äußert sich auch darin, dass es im Gerichtssaal immer wieder laut wird. Und nun wurde ein Befangenheitsantrag gegen den Richter gestellt.