Heute gekauft, 2028 geliefert
Enorme Lieferzeiten für die beiden Berg im Gauer

25.12.2023 | Stand 25.12.2023, 5:00 Uhr

Bei der Entscheidung über den Kauf neuer Fahrzeuge wurden die Gauer Gemeinderäte von Kreisbrandmeister Tobias Gebauer (l.) und Feuerwehrkommandant Andreas Schreier beraten. Foto: Dürrmann

Die Gemeinde Berg im Gau kauft für ihre Freiwillige Feuerwehr zwei neue Fahrzeuge. Kommandant Andreas Schreier stellte in der letzten Sitzung dieses Jahres verschiedene Varianten vor. Die Kommune wird nach momentanem Stand für die Fahrzeuge rund 440000 Euro ausgeben müssen. Im Rahmen einer kommunalen Zusammenarbeit wird eine gemeinsame Beschaffung mit dem Gemeinden Langenmosen, Ehekirchen und Karlshuld angestrebt.

Der Sitzungssaal im alten Kindergarten von Berg im Gau war mit fast einem Dutzend Besucher, darunter Kreisbrandmeister Tobias Gebauer, gut gefüllt. Natürlich stand das Interesse an den Feuerwehrfahrzeugen im Mittelpunkt. Bürgermeister Helmut Roßkopf (FW) erklärte zur Einführung: „Unser Fahrzeug wird demnächst 36 Jahre alt“, und betonte die Notwendigkeit einer Neubeschaffung. Dann übernahm Kommandant Andreas Schreier das Wort. Er erzählte, dass die Verantwortlichen der Feuerwehr sehr zufrieden mit der Anzahl der Mitglieder, darunter auch viele junge, seien. Aktuell habe es heuer 21 Einsätze gegeben. Was aber das Alter des Feuerwehrfahrzeugs angehe, meinte Schreier: „Wir müssen was machen.“

Verschiedene Varianten vorgestellt



Dann stellte der Kommandant in einer Präsentation verschiedenen Varianten vor. Es sollte ein Fahrzeug sein, meinte er, das für alle aktuellen und auch zukünftigen Aufgaben bei Bränden, Flächenbränden, Unwettern, Starkregen und für einfache technische Hilfsleistungen tauglich sei. Er erklärte die Vorteile des Fahrzeugs mit der Bezeichnung LF20KatS. Am Ende der Sitzung bekam dieses Feuerwehrfahrzeug durch den Gemeinderat einstimmig den Zuschlag.

Für die Beförderung der Einsatzkräfte zur Einsatzstelle, für Ausbildungen und Übungen, aber auch für den Transport von Sandsäcken oder Material bei Ausfall der Infrastruktur soll ein weiteres Fahrzeug angeschafft werden. Hier stimmten die Räte von Berg im Gau für den Kauf des Fahrzeugs GW-L1.

Kostenpunkt nach Zuschüssen: 440000 Euro



Durch verschiedene Förderungen und eine eventuelle interkommunale Zusammenarbeit mit den Gemeinden Langenmosen, Ehekirchen und Karlshuld sei für Berg im Gau mit einem Kaufpreis von zirka 440000 Euro für beide Feuerwehrfahrzeuge zu rechnen, hieß es in der Sitzung. Da allerdings die Lieferzeit bis zu fünf Jahre betragen dürfte, könne sich der Preis schon noch nach oben entwickeln, so Schreier weiter. Dies machte auch Gemeinderat Peter Finkenzeller (CSU) zu schaffen, der die Frage in den Raum stellte, ob das für die Gemeinde finanziell überhaupt zu schaffen sei. Da hatte Bürgermeister Roßkopf eine gute Nachricht: „Wir haben gut gehaushaltet dieses Jahr.“ Außerdem erklärte das Gemeindeoberhaupt, übereinstimmend mit Kreisbrandmeister Tobias Gebauer, dass es in der Zuständigkeit der Gemeinde liege, eine schlagkräftige und gut ausgerüstete Feuerwehr aufzustellen und zu unterhalten.

SZ