Kleinhohenried
Depot: Bezirk bezuschusst Lagerflächen

Übergangslösung für Exponate der Stiftung Donaumoos

12.05.2022 | Stand 23.09.2023, 1:26 Uhr

Das Lager in der alten Putzerei in Karlshuld. Foto: Janda

Kleinhohenried – Das Freilichtmuseum Donaumoos benötigt vorübergehend neue Lagerflächen für sein Sammlungsgut. Hintergrund ist, dass es das bisherige Depot bald räumen muss, weshalb dort die Aufarbeitung der Exponate begonnen hat. Der Bezirksausschuss des oberbayerischen Bezirkstags hat jetzt beschlossen, sich anteilig an den Kosten für die Anmietung eines Ersatzdepots zu beteiligen.

Bisher nutzt das Freilichtmuseum beim Haus im Moos für sein Depot die alte Putzerei im Karlshulder Ortskern. Wie berichtet, will die Gemeinde als Eigentümerin die Immobilie mittelfristig aber selbst nutzen. Daher muss die Stiftung das Gebäude noch heuer räumen. Als Ersatz plant das Museum, das ehemalige Raiffeisenlager sowie das ehemalige Schützenheim in Untermaxfeld anzumieten – mit insgesamt rund 820 Quadratmeter Depotfläche. Besonders das Schützenheim gilt als ideales Lager für Textilien und andere Archivalien, da es beheizbar ist.

Laut Beschluss des Bezirksausschusses wird sich der Bezirk für die Dauer von drei Jahren an den Mietkosten und einmalig an den Umzugskosten beteiligen. „Als Zweckverbandsmitglied ist es uns ein Herzensanliegen, dass das Museum gut ausgestattet ist, um das kulturelle Erbe im Donaumoos zu bewahren“, sagte Bezirkstagspräsident Josef Mederer. Die Anmietung der Zwischenlager kostet pro Jahr 47000 Euro – anteilig entfallen auf den Bezirk jährlich 18800 Euro. Die Umzugskosten werden mit 45000 Euro beziffert; der Anteil des Bezirks daran liegt einmalig bei 18000 Euro. Damit übernimmt Oberbayern ausnahmsweise übernimmt 40 Prozent der Kosten, üblich wären laut Satzung lediglich 21 Prozent.

DK