Schrobenhausen
Auf dem Weg zum Weihnachtsschrannenfest?

13.12.2022 | Stand 17.09.2023, 8:37 Uhr
Manfred Schalk

Gerade rechtzeitig für den Christkindlmarkt sind am Wochenende die ersten Schneeflocken über Schrobenhausen zu Boden gefallen, wo sie dann bald auch liegen blieben. Foto: Haßfurter

Schrobenhausen – Als am Sonntag kurz nach 20 Uhr das Christkindl den 23. Schrobenhausener Weihnachtsmarkt offiziell für beendet erklärte, gab es überall nur strahlende Gesichter. Kein Wunder: Der viertägige Weihnachtszauber auf dem neu gestalteten Lenbachplatz hat sich als wahrer Zuschauermagnet erwiesen.

Entsprechend zufrieden fiel die Bilanz bei allen Beteiligten aus, die für die Planung und Ausführung verantwortlich waren. Aber auch von den Besuchern aus Nah und Fern war viel Lob zu hören. Das Konzept ist offenbar aufgegangen.

Ausgezeichneter Genussort Schrobenhausen

Verschiedene Marktstände präsentierten ihre Waren. Viel schönes Kunsthandwerk war darunter. Dass Schrobenhausen als Genussort ausgezeichnet worden ist, war auch an den vielen Essenständen zu sehen, wo es fast alles gab, was Bauch und Gaumen zum Wohlergehen benötigen. Wie generell bei Weihnachtsmärkten zu beobachten ist, geht der Trend immer mehr in Richtung Essen und Trinken. Glühwein, Bratwurst, Süßigkeiten, Kinder, die herumtollen, Erwachsene beim Ratschen und dazu die stimmungsvolle Beleuchtung – Herz, was willst du mehr?

Aber auch das Rahmenprogramm war vom Feinsten und lud förmlich zum Verweilen ein. Das tägliche Liveprogramm auf der großen Bühne war abwechslungsreich, sehens- und hörenswert. Der Lohn: viel Applaus von den zahlreichen Zuschauern. Bei den Kindern kamen das Karussell, der Eisschnitzkünstler und natürlich das Christkind sehr gut an.

Zukunftsvisionen für den Christkindlmarkt

Als es am Samstag und vor allem Sonntag dann auch noch schneite, konnte es einem schon weihnachtlich warm ums Herz werden. Der eine oder andere entwickelte da gar Zukunftsvisionen für den Markt: Wie wäre es mit einer Zusammenlegung des Sozialen Weihnachtsmarkts und der Veranstaltung der Stadt? Platz genug wäre ja vorhanden – und dann könnte es heißen: „Willkommen auf dem Schrobenhausener Weihnachtsschrannenfest 2023!“ Dann könnte man sich das mit der tatsächlichen und der offiziellen Eröffnung auch noch mal etwas genauer überlegen. Denn die Entscheidung der Stadt, die Eröffnung erst einen Tag nach Beginn des Weihnachtsmarktes zu zelebrieren, erschloss sich am Wochenende wohl kaum einem Besucher.

SZ