Mit der Erweiterung der Kindertagesstätte Sankt Martin habe die Gemeinde die Weichen für die Zukunft gestellt, freute sich Bürgermeister Klaus Angermeier (CSU) bei der Eröffnungsfeier der für rund 1,1 Millionen Euro fertiggestellten Containeranlage. „Es war ein Husarenritt“, sagte der Bürgermeister beim Durchschneiden des Bandes am Eingang der Stätte und blickte zunächst in die Vergangenheit.
Auch aufgrund der wachsenden Bevölkerung war es notwendig geworden, den bestehenden Kindergarten und Kinderkrippe mit zusätzlichen Gruppen auszuweiten. Dank eines Landwirts, der ein Grundstück von rund 3000 Quadratmetern in unmittelbarer Nachbarschaft des Hauses für Kinder zur Verfügung stellt, sei es, so Angermeier, gelungen, zwei weitere Gruppen für die Betreuung des Nachwuchses anbieten zu können. Endgültig fertig sei die Einrichtung aber noch nicht. „Es ist hoffentlich nur eine vorübergehende Sache“, sagte Pfarrer Michael Menzinger beim vorhergehenden Erntedankgottesdienst.
Grundstück für zehn Jahre gemietet
„Wir konnten das Grundstück für zehn Jahre mieten“, freute sich der Gemeindechef, der aber betonte: „Irgendwann steht ein Neubau an.“ Wo das sein werde, stehe aber noch nicht fest. Jetzt jedoch habe die Gemeinde erst einmal die Voraussetzungen geschaffen, dass alle angemeldeten Kinder einen Platz bekommen.
Einrichtungsleiterin Natasha Arenskötter ergänzt: „Wir betreuen jetzt insgesamt rund 160 Kinder in sechs Kindergarten- und drei Krippengruppen.“ Dazu sei ein pädagogisches Personal von 27 Personen notwendig. Nach einem Gemeinderatsbeschluss vor längerer Zeit übernehme die Gemeinde Aresing zu 100 Prozent das Defizit, Trägerin ist die Diözese Augsburg. „Eine Gruppe im neuen Conainerkindergarten ist bereits voll im Betrieb“, freute sich Arenskötter, die seit Februar die Leitung übernommen hatte und dabei von Monika Hartmann unterstützt wird. Eine weitere Gruppe, so Arenskötter, stünde in Reserve zur Verfügung.
Außenanlagen mit einer Bobbycar-Bahn
„Ihr seid die Wichtigsten“, sagte Angermeier mit Blick auf den Nachwuchs, der mit hellen Stimmen die Einweihung seiner neuen Stätte umrahmte. „Es war ein sportliches Ziel“, betonte Architektin Claudia Houzet in ihrer kurzen Rede und vergaß dabei nicht, allen, die mit angepackt hatten, zu danken. „In einem Haus in dem Freude lebt, zieht auch das Glück ein“, sagte die Architektin bei der Schlüsselübergabe und Pfarrer Michael Menzinger ergänzte: „Kinder sind der Schatz unserer Gesellschaft.“ Nach dem kirchlichen Segen durften die zahlreich erschienenen Eltern und die Bevölkerung einen Blick in die neuen Räume riskieren. Fast fertig seien auch die Außenanlagen mit einer Bobbycar-Bahn, auf der sich die Kinder bei schönem Wetter austoben könnten. Mit einem Weißwurstfrühstück im eigens aufgestellten kleinen Festzelt und Umrahmung einer Bläsergruppe freuten sich auch die Eltern in Gewissheit, dass ihr Nachwuchs im neuen Containerkindergarten bestens betreut wird.
SZ
Mit Kindergesang erfreute der Nachwuchs die zahlreichen Besucherinnen und Besucher.
