Die Sportschützen Brunnen können auf ein spannendes Jahr 2023 zurückblicken. Schützenmeisterin Gabriele Kroh führte die zahlreich erschienenen Mitglieder durch das Programm der Jahreshauptversammlung, zu der sie auch den ehemaligen Gauschützenmeister Hans Kneißl begrüßen durfte. Ein roter Faden: Die Sportschützen bleiben weiterhin vor allem in weiblicher Hand.
Nachdem alle Corona-Beschränkungen aufgehoben waren, starteten die Schützen das Jahr 2023 mit einem Ausflug zum Biathlon nach Ruhpolding, Außerdem verwies die Schützenmeisterin auf zahlreiche Geburtstagsbesuche und andere Aktivitäten, die im Vereinsjahr stattgefunden haben. So wagten die Schützen im Rahmen der Festgemeinschaft mit dem Kriegerverein Brunnen etwas Neues und veranstalteten die erste Brunnener WeinNacht, zu der sich trotz des schlechten Wetters zahlreicher Besucher einfanden. Auch das traditionelle Hallenfest wurde kurz darauf auf die Beine gestellt. Für beide Veranstaltungen war von der Gemeinde Brunnen erstmalig das Bauhofgelände zur Verfügung gestellt worden.
Die aktuelle Saison läuft besser als die vergangene
Im Anschluss verfolgten die Mitglieder interessiert die einzelnen Sportberichte. „Leider liefen die Rundenwettkämpfe 2022/2023 nicht ganz so erfolgreich“, so Sportleiter Andreas Kroh. Insgesamt sind vier Luftgewehrmannschaften und eine Luftpistolenmannschaft abgestiegen. „Die aktuelle Saison läuft jedoch sehr viel besser“, so Kroh weiter. „In der Luftpistolen-Klasse C sind wir aktuell Erster und auch den ersten Kampf der Rückrunde haben wir schon gewonnen.“ Bei den Luftgewehrmannschaften sei noch Luft nach oben und er hoffe, dass das Training genutzt werde, um die Leistungen zu steigern und vielleicht doch noch den einen oder anderen Aufstieg feiern zu können. Dafür gestalteten sich die Vereinsmeisterschaften, die am Dreikönigstag ausgeschossen wurden, als spannend. Nach dem Finalschießen konnten sich Sophia Schmidl (Jugend), Alexander Müller (Luftpistole) und Matthias Winkler (Luftgewehr) gegen als Vereinsmeister durchsetzen.
Danach berichtete Herbert Karhan, Sportleiter der Wurfscheibenarena, über einige Erfolge. So wurde er selbst Dritter bei den Bayerischen Meisterschaften in der Disziplin Wurfscheibe Trap, Herren II. Im Doppeltrap konnte sich Karhan ebenfalls über den dritten Platz freuen, genauso wie die Mannschaft der Sportschützen Brunnen. Besonders erfreulich ist der Bayerische Meistertitel, den Richard Biechl bei den Herren IV im Doppeltrap erzielen konnte.
Den „Dauerbrenner Bodenaustausch“ klären
Im Anschluss an die Sportberichte erfuhren die Mitglieder den aktuellen finanziellen Stand des Vereins. Hier konnten die beiden Kassiere, Thomas Schmid und Stefanie Ertl, ein positives Ergebnis für 2023 ausweisen. Allerdings berichteten beide, dass in der Arena aufgrund des leidigen Themas Bodenaustausch, welches immer noch nicht geklärt sei, wichtige Anschaffungen seit Jahren nach hinten geschoben wurden. Hier wäre dringender Bedarf, Investitionen zu tätigen, um die Arena weiterhin als attraktive Sporteinrichtung zu erhalten. Der gesamte Vorstand hoffe darauf, dass der „Dauerbrenner Bodenaustausch“ in 2024 endlich geklärt wird, damit der Verein sich wieder voll und ganz auf die sportlichen Aktivitäten konzentrieren könne.
In diesem Zuge gab es auch eine Änderung im Rahmen der Neuwahlen, nämlich beim Amt des Dritten Schützenmeisters. Dieses übernimmt ab sofort Herbert Karhan. Außerdem dürfen sich die Schützen über die neue Damenleiterin Anja Schoderer und die neue Jugendleiterin Laura Einhauser freuen. Für den Bereich Wurfscheibenarena wurde Peter Hackel als Ausschussmitglied neu gewonnen. Alle anderen Amtsinhaber wurden bestätigt.
Nach der Entlastung des Vorstands durften sich sieben Vereinsmitglieder über eine ganz besondere Ehrung durch Hans Kneißl freuen. Sie erhielten die Ehrung für 50 Jahre Mitgliedschaft beim BSSB, quasi die „Goldene Hochzeit“, so Hans Kneißl.
Herbert Pichler hält Ehre der Männer hoch
Nach einer kurzen Pause erfolgte dann die mit Spannung erwartete Kür der diesjährigen Schützenkönige. Auch hier konnten die Damen des Vereins punkten. Zunächst konnte sich die neue Jugendkönigin Sophia Schmidl freuen. Sie setzte sich mit einem 39,81-Teiler gegen ihre Konkurrenten Tobias Grünwald und Katharina Schäfer durch. Neue Luftpistolenkönigin wurde Angela Schoderer (188,78-Teiler) vor Herbert Karhan und Colin Müller. Beim Luftgewehr setzte sich dann mit Herbert Pichler (18,38-Teiler) doch noch ein Mann durch. Marion Weiß und Stefan Schäfer belegten hier die Plätze. Rupert-Raith-Pokal Sieger wurden in diesem Jahr Benedikt Streitberger und Stefan Schäfer. Den Sonderpreis 2024, einen 50-Euro-Essensgutschein, konnte ein nicht aktiver Schütze für sich gewinnen, Albert Kopold. Im Anschluss an die Preisverleihung konnten die drei Könige gemeinsam mit dem Rest der Mitglieder ihre Erfolge noch ausgelassen feiern.
SZ
