Alles im grünen Bereich
Karlshulder Gartenfreunde gehen optimistisch in die nächsten Monate – Lob bei Versammlung

07.05.2022 | Stand 23.09.2023, 1:35 Uhr
Ralf Schmitt

Ausgezeichnet: Die Rosenköniginnen Steffi Ziegler (vorne, v.l.) und Theresa Traber sowie die Vereinsvorsitzende Angelika Traber (hinten, 2. v.l.) freuen sich mit den Geehrten. Foto: Schmitt

Von Ralf Schmitt

Karlshuld – Neben 49 Mitgliedern der Gartenfreunde Karlshuld sind zur Jahresversammlung am Donnerstagabend auch Rosenkönigin Steffi Ziegler und ihre Stellvertreterin Theresa Traber erschienen – sehr zur Freude der Vorsitzenden Angelika Traber. „Die beiden sind die Aushängeschilder unseres Vereins.“

Einfach ist der Weg auf den Rosenthron nicht gewesen. Beide Regentinnen sind im Alter von neun Jahren der Kindergruppe des Vereins beigetreten und da mit Pflanzen und der Gärtnerei groß geworden. Das alleine reicht aber nicht. „Schon unsere Eltern und Großeltern sind und waren sehr aktiv im Verein“, beschreibt Theresa Traber – sie war von 2016 bis 2018 im Amt – ein weiteres wichtiges Kriterium für eine Regentschaft. Die Königin wird dann vom Vorstand ausgewählt. Beide empfinden ihre Ernennung als „große Ehre“, mit der für sie ein „Kindheitstraum“ in Erfüllung gegangen ist. Die Amtszeit von Steffi Ziegler ab 2018 war jedoch von der Pandemie geprägt. Das sieht sie aber nicht ganz so negativ. „Ich bin halt jetzt vier Jahre im Amt und habe in diesem März da angefangen, wo ich im März vor zwei Jahren aufgehört habe“ sagt sie mit einem Lächeln über die erzwungene Pause.

Dass die beiden jungen Frauen„Eigengewächse“ der Gartenfreunde sind ist nicht verwunderlich. Die betriebene und bemerkenswerte Jugendarbeit macht sich deutlich bemerkbar. In den Reihen der Gartenfreunde hat sich mit den Rosenkids schon seit Jahren ein starker Nachwuchs etabliert. Im Moment werden zirka 20 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen sechs und 13 Jahren fest in das Vereinsleben eingebunden. Erst vor Kurzem haben die Nachwuchsgärtner an einem Wettbewerb mit dem Thema „Der Baum, mein Freund“ teilgenommen und dabei einen Sonderpreis gewonnen. „Wir haben dazu jedem unserer Teilnehmer einen kleinen Obstbaum geschenkt, den es zu hegen und pflegen galt. Bilder der Ergebnisse wurden dann in einer Collage zusammengestellt und bei der Jury abgegeben“, erklärt Angelika Traber.

Die obligatorischen Tagesordnungspunkte des 404 Mitglieder starken Vereins, waren bei der Versammlung zügig abgearbeitet. Nach dem Tätigkeitsbericht von Cornelia Enders kam Kassiererin Patricia Kohlhofer zu Wort. Durch corona-bedingt ausgefallene Veranstaltungen musste sie einen kleinen vierstelligen Betrag im Minus vermelden. Trotzdem stehen die Gartenfreunde finanziell auf gesunden Füßen. Damit das auch so bleibt, hatte Bürgermeister Michael Lederer (FW) einen monetären, aber auch wörtlichen Dank der Gemeinde für die geleistete Arbeit im Gepäck.

Was die seit Jahren unermüdlichen Beweggründe der Gartenfreunde mehr als deutlich beschreibt, ist eine Aussage der Schauspielerin Audrey Hepburn, die auf der geschmackvoll arrangierten Bühnendekoration zu lesen war. „Einen Garten zu pflanzen bedeutet, an morgen zu glauben.“

Das beweist der rührige Verein auch mit seinem geplanten Jahresprogramm. Ein Rosenfest wird es in diesem Jahr zwar nicht geben, aber sonst ist der Terminkalender gut gefüllt. Als Nächstes steht die Teilnahme an der Fußwallfahrt nach Pobenhausen am 6. Juni an. Die Familie Edler/Hellmann stellt ihre Anlage beim Tag der offenen Gartentür am 12. Juni zur Verfügung. Hier bittet die Vorstandschaft um Unterstützung durch Kuchenspenden. Der Vorschlag aus der Versammlung, wieder eine Pflanzenbörse zu organisieren, fand allgemeinen Zuspruch.

DK