Handball-Bezirksliga Altbayern
40-mal eingenetzt: Damen des SSV Schrobenhausen ausgesprochen torhungrig

19.03.2024 | Stand 19.03.2024, 19:04 Uhr

Übermächtig: Das SSV-Damenteam mit Laura Wittkamp (r.) fuhr beim Tabellenletzten in Indersdorf den anvisierten Pflichtsieg ein. Foto: M. Schalk

Ein wahres Torfeuerwerk haben die Schrobenhausener Handballerinnen beim Tabellenletzten der Bezirksliga Altbayern, dem TSV Indersdorf, abgebrannt: Sie siegten mit 40:25 und ließen damit auch in fremder Halle nichts anbrennen.

Langsam steckt die lange Saison mit den vielen, teils eng getakteten Matches in den Knochen der SSV-Damen. Das war bereits unter der Woche in den beiden Trainingseinheiten zu spüren. Umso fokussierter wollten die Schrobenhausenerinnen in Indersdorf in die Partie gehen – zumal sie vor dem Tabellenschlusslicht gewarnt waren. Bei jenem war nämlich zuletzt eine deutliche Leistungssteigerung erkennbar – wodurch es der TSV seinen jüngsten Gegnern immer wieder schwer gemacht hatte, gute Resultate einzufahren. Außerdem kommt die aktuell beste Torschützin der Bezirksliga Altbayern aus Indersdorf – nämlich Ramona Kacar.

Tatsächlich gelang es den SSV-Damen, von Beginn an wach auf der Platte zu sein. Und sie agierten auch gleich sehr effizient in ihren Aktionen, was zu einer schnellen 5:1-Führung in der siebten Spielminute führte. Dann kam auch das Team aus Indersdorf vermehrt in gute Wurfpositionen, was die Schrobenhausenerinnen aber direkt wieder unterbanden und ihrerseits einen Lauf zum 12:4 hinlegten (18.). In dieser Phase war Anna Eisenberger im SSV-Kasten schier unüberwindlich, was ihrer Mannschaft einen zusätzlichen Motivationsschub verlieh. Bis zur Halbzeitpause erarbeiteten sich die Schrobenhausenerinnen schließlich einen 17:8-Vorsprung, der jedoch nicht die Qualität beider Teams in die richtige Relation setzte. Der heimische TSV hatte zwar viele Chancen ungenutzt gelassen, aber durchaus eine gute Leistung gezeigt.

Das erste Tor nach dem Seitenwechsel gehörte den Gastgeberinnen, danach knüpfte der SSV an die erste Halbzeit an und zog vorentscheidend zum 21:9 davon. Ein wahres Torfestival auf beiden Seiten ließ die Anzeigetafel im zweiten Durchgang selten stillstehen, stattdessen wurde das Ergebnis zusehends in die Höhe geschraubt. Mehr als auf elf Tore (32:21 in der 51. Minute) sollte der Vorsprung der SSV-Damen allerdings nicht mehr schrumpfen. Am Ende erzielen sie 40 eigene Treffer und siegten souverän mit 15 Toren Vorsprung (40:25).

Am kommenden Samstag steht im letzten Heimspiel der Saison noch einmal ein absolutes Highlight auf dem Programm – denn dann sind die Tabellenführerinnen aus Scheyern zu Gast in der Schrobenhausener Dreifachsporthalle. Nach ihrem überraschenden 27:24-Auswärtserfolg im Hinspiel wollen die SSV-Frauen den Spitzenreiter nun natürlich auch in heimischer Umgebung ärgern. Anpfiff ist zur ungewohnten Zeit am Samstag um 17 Uhr.

Für den SSV Schrobenhausen siegten in Indersdorf: Anna Eisenberger und Helena Reuß (beide im Tor), Sarah Steurer (6 Tore), Tina Specht (4), Emily Schwarzrock (1), Nela Lehmann (2), Julia Breitsameter-Müller (3), Friederike Döttling (5), Carola Kreitmayr (2), Jana Frederking (5, davon 2 verwandelte Siebenmeter), Stefanie Mayr (1), Julia Geithner (1), Anna-Maria Kugler (8, davon 6 verwandelte Siebenmeter) sowie Laura Wittkamp (2).

baa