Riedenburg – Für 60 Erstklässler hat der Unterricht an der Riedenburger Grundschule mit freundlichen Begrüßungsworten und einem Kinderschauspiel begonnen, dem die doch etwas nervösen Schulanfänger gebannt folgten. Denn zwei Bewohner eines fernen Planeten landeten mit ihrem Ufo im Schulgarten und wurden von den Schülern freundlich begrüßt. Dazu sang eine Gruppe von Robotern. Zweitklässler hatten ein Musikstück zum Empfang einstudiert und Rektor Norbert Nadler spielte auf dem Akkordeon. Da war die Anspannung des ersten Schultags am Dienstag rasch vergessen, noch dazu wussten die Kleinen ihre Eltern und häufig die Großeltern in der Nähe.
Beruhigende Worte hatten natürlich der katholische Stadtpfarrer Edmund Bock und sein evangelischer Amtsbruder Christian Bernath im Gepäck. Der erste Schultag sei ein großer Tag im noch jungen Leben, sagte Bock. Die schöne Kindergartenzeit sei vorbei, nun beginne ein neuer Lebensabschnitt. Der Geistliche animierte die Eltern und Großeltern, den Erstklässlern einen motivierenden Applaus zu schenken. Pfarrer Bernath forderte die Kleinen auf, ihre Hand des ersten Schultags auf ein Blatt Papier zu malen und als Andenken zu behalten. Diese Stunde sei aber nicht nur für die Kinder, sondern auch für deren Eltern, die ihren Nachwuchs ein wenig loslassen müssten, ein Einschnitt. Schulleiter Nadler gab der Hoffnung Ausdruck, dass jeder Schultag schön werde. Er wies die Begleiter der Kinder darauf hin, dass der Elternbeirat in der Aula Kaffee und Kuchen reichte und dort ein erstes Kennenlernen untereinander möglich sei.
Wie der Rektor im Gespräch mit unserer Zeitung erläuterte, habe man den während der Corona-Pandemie eingeführten Empfang der Schulanfänger und ihrer Eltern auf drei Etappen beibehalten. Er habe aus den Familien der Kinder und aus der Lehrerschaft viele positive Rückmeldungen erhalten und vor allem sei die Sporthalle während der kleinen Feier nicht so überfüllt. Nadler lobte die jungen Schauspieler für ihren Einsatz. Das Stück sei zwar noch im vergangenen Schuljahr einstudiert worden, aber die beteiligten Kinder seien für die Generalprobe eigens schon einen Tag früher in die Schule gekommen.
Riedenburgs Bürgermeister Thomas Zehetbauer (CWG) betonte, dass die Grundschule eine tolle Einrichtung mit hervorragenden Lehrern sei. Man erfahre hier viele Dinge, habe oft Spaß dabei und lerne neue Freunde kennen, sagte er zu den Kindern. Zehetbauer forderte die Erstklässler auf, neugierig zu sein und den Lehrern viele Fragen zu stellen. Als kleines Geschenk der Stadt gab es für jedes Kind ein Stifteset.
Danach folgten die Kleinen brav ihren drei Klassleiterinnen in die jeweiligen Klassenzimmer. Die Eltern waren anfangs noch dabei, zogen sich aber bald zurück. Und dann begann die erste Unterrichtsstunde.
rat
