„Ihr seid jetzt ein Zeichen von Gott.“ Mit diesen Worten hat der Ruhestandspfarrer Horst Mally die Sternsinger der Pfarreiengemeinschaft Riedenburg-Eggersberg-Thann-Schambach-Prunn zur Aussendungsfeier in der Riedenburger Stadtpfarrkirche begrüßt.
Als Fingerzeig Gottes machten sich die Kinder auf den Weg durch die Gemeinde, so wie sich einst die Sterndeuter zum Zeitpunkt der Geburt Jesu auf den Weg durch Palästina gemacht hatten. Sie waren diesem besonderen Stern gefolgt, der ihnen den Weg zur Krippe in der Stadt Bethlehem gezeigt hatte. Gold, Myrrhe und Weihrauch brachten sie dem Gottessohn als Geschenk.
Als Sternsinger sind die Mädchen und Buben ein Geschenk für die Pfarreien, denn sie tragen den Segen Gottes „Christus, segne dieses Haus“ in jedes Haus und öffnen Herz und Hände der Leute. Wir leben in einer Solidargemeinschaft aller Brüder und Schwestern in der Welt, sagte Mally. Einer Welt, in der die einen zu viel haben und nicht wüssten wohin mit all den Lebensmitteln, während anderswo die Kinder in den Armen in ihrer Mütter verhungerten. Unterwegs mit dem Stern seien die Kinder die Boten Gottes, welche die Menschen daran erinnerten, was Jesus gesagt hat: „Das was ihr den Geringsten und Ärmsten getan habt, rechne ich euch an, als hättet ihr es mir getan.“
Die gesammelten Spenden der Sternsingeraktion werden in diesem Jahr insbesondere für Kinder und Familien im Amazonas-Gebiet verwendet, deren Heimat und Zukunft durch Brandrodung und Abholzung gefährdet wird. Da die Sternsingergruppen nicht alle Straßen und Orte in der Pfarreiengemeinschaft besuchen können, besteht die Möglichkeit, sich den geweihten Sternsinger-Aufkleber gegen eine kleine Spende in der St. Anna-Apotheke oder in der Kirche in Thann mitzunehmen.
Am 6. Januar wird in Hexenagger vor dem Feuerwehrhaus der Dreikönigssegen gespendet. Neben den Aufklebern können auch Weihrauchpäckchen erworben werden. Die dortige Segensfeier beginnt nach dem Gottesdienst in Schambach.
drs
