Riedenburg
Schnelle Hilfe für Flüchtlinge aus der Ukraine in Riedenburg

Ehrenamtsabend des Riedenburger Unterstützerkreises Asyl – Angebot wird ausgebaut

12.02.2023 | Stand 17.09.2023, 3:21 Uhr

Der Riedenburger Unterstützerkreis Asyl leistet eine wichtige Arbeit, für die sich Thomas Zehetbauer bedankte: Maria Kaffl-Höng (v.l.), Svetlana Kibler, Reinhard Blodig, Irene Hill, Larisa Schitz, Engelbert Huber, Felicitas Wollschläger, Bürgermeister Zehetbauer, Natalie Aumeier. Foto: Unterstützerkreis Asyl

Bei einem Ehrenamtsabend hat der Riedenburger Unterstützerkreis Asyl eine Bilanz seiner Arbeit im vergangenen Jahr gezogen. Dieses war dominiert von der Ankunft vor allem ukrainischer Flüchtlinge, die wegen des im Februar 2022 ausgebrochenen Krieges ihr Land verlassen mussten.

Die SPD-Stadträtin und Riedenburger Integrationsbeauftragte Felicitas Wollschläger dankte den Aktiven für ihren unermüdlichen Einsatz. Für viele Ehrenamtliche sei diese Hilfe inzwischen fast ein Rund-um-die-Uhr-Job geworden, sagte sie. Erst in der vergangenen Woche hätten weitere 16 Neuankömmlinge aus der Ukraine Riedenburg erreicht. „Es sind auch einige Kinder darunter“, ergänzte Wollschläger. Der Unterstützerkreis Asyl helfe dabei, diesen Menschen so schnell wie möglich ein Dach über dem Kopf und die notwendigste Ausstattung zu besorgen. Wichtig sei der Sprachunterricht, den der pensionierte Riedenburger Lehrer Engelbert Huber anbiete. Dringend erforderlich ist es nach den Worten der Stadträtin, die Flüchtlinge bei Behördengängen und Arztbesuchen zu begleiten. Dafür könne der Unterstützerkreis auf die Hilfe der beiden örtlichen Dolmetscher Larisa Schitz und Arcadji Kibler zurückgreifen.

Es dürfe aber nicht vergessen werden, dass in der Unterkunft in der Hemauer Straße weiterhin viele Asylbewerber aus anderen Staaten leben, die ebenfalls Unterstützung benötigen würden. Um diese Menschen, die unter anderem aus Syrien und Afghanistan kommen, kümmere sich seit vielen Jahren die frühere Stadträtin Maria Kaffl-Höng.

Das jüngste Treffen der Aktiven diente vor allem dem Erfahrungsaustausch und Sammeln von Ideen. Im Frühjahr sollen die Treffen im Krieger-Biergarten wieder beginnen, die im vergangenen Jahr von den Flüchtlingen gut angenommen wurden. Auch ein von Maria Campe geleitetes Sportangebot soll organisiert werden und es gibt weiterhin die Bastelnachmittage für die Kinder. „Wir kümmern uns um diese Menschen, denn wir wollen sie integrieren“, betonte Wollschläger.

rat