Reihe der Bürgerversammlungen endet
Bürgermeister Thomas Zehetbauer steht Rede und Antwort in Perletzhofen

27.05.2023 | Stand 16.09.2023, 21:22 Uhr
Elisabeth Wirth

Das Bushäuschen und vor allem dessen Lage wurde in der Versammlung besprochen. Fotos: Wirth

Die Reihe der Riedenburger Bürgerversammlungen hat am Dienstagabend ihren Abschluss in Perletzhofen gefunden.

Bürgermeister Thomas Zehetbauer (CWG) sprach in einer fast überfüllten Wirtsstube vor 35 Besuchern. Auch Vize-Bürgermeister Martin Schwarzmeier (Bürgerliste), der Dritte Bürgermeister Wolfgang Wirth (FW), die Stadträtin Felicitas Wollschläger (SPD) und die örtliche Stadträtin Regina Schels (CWG) waren anwesend.

Den Informationen des Rathauschefs war zu entnehmen, dass im Gerätehaus der Feuerwehr Perletzhofen zwischenzeitlich eine Abgasabsauganlage eingebaut wurde und für die Aufarbeitung von Putz und Farbe bereits eine Firma beauftragt ist.

Nachdem während der Infoveranstaltung zum Ausbau der Kreisstraße KEH 14 die Anfrage nach einer Geschwindigkeitsbeschränkung auf Tempo 30 in der Ortsdurchfahrt von Perletzhofen gekommen war, verlas Zehetbauer nun ein Antwortschreiben seitens des Landratsamtes. Diesem war zu entnehmen, dass keine Voraussetzungen für eine dauerhafte Beschränkung gegeben sind. Lediglich Hinweisschilder auf Kinder wären nach Absprache mit der Polizei grundsätzlich möglich. Allerdings äußerten sich die Perletzhofener unzufrieden über diese Entscheidung der Kreisbehörde. Betroffene Bürger hätten das Buswartehäuschen lieber weg von der Kreisstraße auf ein privates Gartengrundstück versetzt. Eine Prüfung sagte Zehetbauer unter Einbindung von Bauausschuss und Polizei zu; sollte jedoch ein Schotterstreifen beim derzeitigen Buswartehäuschen kommen, bestehe keine Veranlassung dafür.

Vermehrt Nachdruck verliehen die Besucher dem Thema Grund- und Mittelschule, die Problematik bestehe ja nicht erst seit gestern. Wird es nun eine umfassende Sanierung oder doch einen Neubau geben? Mit einer Grundlagenermittlung werde sich der Stadtrat in der aktuellen Sitzung beschäftigen, antwortete das Stadtoberhaupt. „Diese Pflichtaufgabe hat angesichts steigender Schülerzahlen und dem Rechtsanspruch auf Ganztagesbetreuung ab dem Jahr 2026 absolute Priorität.“

Für Verärgerung bei den Haidhofern sorgt der massive Schwerlastverkehr, der durch das dortige wachsende Gewerbegebiet entsteht. Es wurde die Frage gestellt, ob aus dem vorhandenen Gebotsschild nicht ein Verbotsschild gemacht werden könnte, damit der Lastwagen-Verkehr die Umfahrung nutzen müsste. Auch hier müsste die Polizei in die Prüfung einbezogen werden, die Stadt Riedenburg könne das nicht alleine entscheiden.

Ein durchgehender Fußweg von Haidhof bis zur Sommerrodelbahn wurde ebenfalls in der Versammlung angeregt. Allerdings stellte Zehetbauer dessen Akzeptanz in Frage, da solche Maßnahmen zu 90 Prozent auf die Anlieger umgelegt werden müssten. Die genannten und viele weitere kleinere Anliegen, aber auch der gute Zulauf der Veranstaltung, zeigten dem Rathauschef, dass am kommunalen Geschehen großes Interesse der Bürgerschaft aus der ehemaligen Gemeinde Perletzhofen besteht.

elw