Kelheim
Ausstellung über Tod, Trauer und Trost

Auseinandersetzung mit dem Lebensende ist beim Hospizverein Kelheim zu sehen

10.03.2023 | Stand 17.09.2023, 1:13 Uhr

Zu der Ausstellung „Tod – Trauer – Trost“ heißt Annette Anzinger-Baur vom Hospizverein im Landkreis Kelheim die interessierten Besucher willkommen. Foto: Hegenberger

Kelheim – Im November vergangenen Jahres ist im Aventinum in Abensberg die Ausstellung „Tod – Trauer – Trost“ zu sehen gewesen. Die ausgebildete Trauerrednerin Magdalena Damjantschitsch hatte den Zuhörern sehr persönliche Fragen gestellt, die rund um das Thema Vergänglichkeit kreisten. „Was wünschen Sie sich für ihr Lebensende? Welche Vorstellung haben sie vom Tod? In welcher Form ist ihnen der Tod schon begegnet? Mit wem würden sie über den Tod sprechen? Wie finden sie Trost, wenn sie von einem Menschen Abschied nehmen müssen? Wann vergeht die Trauer nach ihrer Meinung?“

Die Antworten wurden mit Worten, aber auch in Form von Bildern auf Leinwänden oder Collagen gegeben, sodass ein beeindruckender Einblick in die Gedankenwelt zum Ausdruck kam. Neben abstrakten Zeichen und Symbolen wird dem Betrachter häufig eine Verknüpfung der Gedanken mit Elementen der Natur aufgezeigt.

Die Ausstellung spiegelt in ihrer vielfältigen Zusammensetzung wider, wie unterschiedlich der Umgang mit der eigenen Endlichkeit sowie der von Personen aus dem unmittelbaren Umfeld sein kann.  Magdalena Damjantschitsch war es mit ihrem Projekt, welches auf eine Idee von Alexandra Eyrich von der Bamberger Trauerinitiative „ZwischenGeZeiten“ zurückgeht, ein Anliegen, besonders Trauernden, die während der Pandemie Menschen verloren haben, einen geeigneten Rahmen zu geben. Angesichts der schwierigen Umstände hatten viele nicht die Chance, den Sterbenden in Würde zu begleiten beziehungsweise sich mit dem Verlust in gewünschter Weise auseinanderzusetzen.

Die Ausstellung ist in den Räumlichkeiten des Hospizvereins, in der Barbara-von-Eck-Straße 1 in Kelheim, bis voraussichtlich 30. Juni dieses Jahres zu sehen. Interessierte können unter der Telefonnummer des Hospizbüros (09441) 68 59 50 einen individuellen Besichtigungstermin vereinbaren. Annette Bauer, Koordinatorin des Hospizvereins im Landkreis Kelheim, freut sich über diese Bereicherung und die Möglichkeiten, die der kreative Zugang zum Thema „Sterben“ den Betrachtern bietet. Informationen dazu gibt es auch auf der Homepage www.hospizverein-landkreis-kelheim.de.

hhe