Riedenburg
Alte Standuhren für das Theater gesucht

Das neue Stück der Altmühlbühne Riedenburg spielt bei einem Uhrmacher – Kartenvorverkauf startet am 7. Oktober

30.09.2022 | Stand 22.09.2023, 5:07 Uhr

„Nix für unguat“ heißt das Stück der Altmühlbühne Riedenburg für diese Saison. Kathrin Schmied (von links), Dieter Mansdorfer, Florian Schöberl, Max Riedl, Christian Hollweck und Claudia Porschert sind derzeit fleißig am proben. Foto: Kolbinger

Riedenburg – Der Zeitraum bis zur Premiere am Samstag, 19. November, ist überschaubar; die sprichwörtliche Uhr tickt: Mittlerweile hat sich die Schlagzahl bei den Proben der Altmühlbühne Riedenburg deutlich erhöht. Noch ist der Blick ins Textheft gestattet, noch müssen die Souffleure gelegentlich über den einen oder anderen Texthänger hinweghelfen und dafür sorgen, dass die Akteure nicht aus dem Takt geraten. Doch der Moment, wo das Manuskript in der Schublade verschwindet, Schauspieler und Rolle eng verschmelzen und nur mehr an Details gefeilt wird, rückt unerbittlich näher.

Die Freude am Spielen ist den Mitgliedern der Altmühlbühne vor, neben und hinter den Kulissen deutlich anzumerken. Sich mit den originellen Charakteren zu identifizieren, fällt den Akteuren offenkundig leicht. „Nix für unguat“ lautet der Titel des Schwankes in drei Akten von Maximilian Vitus, der das Publikum in die Mitte des vorigen Jahrhunderts entführt und in die Werkstatt und Behausung des ledigen Uhrmachermeisters Niklas Ungemach (Christian Hollweck), seiner Schwester Katrin (Kathrin Schmied) und seines Gehilfen Kasian (Max Riedl), die zugleich Schauplatz sind für hintergründig-amüsante bis zwerchfellerschütternd lustige Szenen mit dem Schirmflicker Hans Rüppel (Dieter Mansdorfer), dessen „missratener“ Tochter Gunda (Claudia Porschert) und dem schwer verliebten Michl Hopfensberger (Florian Schöberl).

Für die Auswahl des Stückes zeichnet wieder Bettina Mansdorfer verantwortlich. Unter ihrer Regie bringt die Altmühlbühne den Dreiakter detailverliebt auf die Bretter, die die Welt bedeuten. Die Fans der Altmühlbühne wissen: Schon das Bühnenbild im Fuchsstadl ist jedes Mal ein Highlight für sich. Um diesem Anspruch auch diesmal wieder gerecht zu werden, hofft die Altmühlbühne auf rege Unterstützung aus den Reihen der Bürger. Um die Uhrmacherwerkstatt stilecht ausstatten zu können, benötigen die Bühnenbauer leihweise Uhren jeder Art: alte Standuhren, Kuckucksuhren, Wanduhren, Pendeluhren und was es da sonst noch alles gibt, die allesamt nicht mehr funktionstüchtig sein müssen, aber aus der Zeit der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts stammen und somit rund 70 Jahre alt sein sollten. Auch Uhrenersatzteile oder Uhrmacherwerkzeug sind hoch willkommen.

Wer ein solches Requisit beisteuern kann, wird gebeten, sich beim Vorsitzenden der Altmühlbühne, Florian Schöberl, zu melden unter (0171) 5556075. Die Einladung, den Vorsitzenden unter dieser Nummer zu kontaktieren, ergeht auch an Interessierte, die sich vor oder hinter den Kulissen bei der Schauspieltruppe einbringen möchten.

epk