Dieser zweite Blick auf ein vermeintliches Anwaltsschreiben hat sich gelohnt. Ein Senior aus Cham ist einem Betrugsversuch auf die Schlichte gekommen und hat sich vermutlich viel Geld gesparrt.
Am Freitag erstattete ein 68-Jähriger aus Kothmaißling, einem Ortsteil von Cham, Anzeige wegen versuchten Betrugs. Ihm war ein Brief zugestellt worden. Der Absender: „Rechtsanwaltskanzlei Dr. Müller & Kollegen“ aus Bad Abbach. Der Inhalt: ein Schadensersatzanspruch. Auf den ersten Blick täuschend echt.
Jedoch ist die Kanzlei bzw. Rechtsanwalt Dr. Müller mit den im Schreiben erkennbaren Daten nicht im Anwaltsregister gelistet, berichtet die Polizei. Und weiter: Angeschriebene Personen würden bei dieser Betrugsmasche eine Nachricht von einem Anwalt erhalten, mit dem Hinweis, ihnen würde ein Erbe oder eben Schadensersatz zustehen.
Um an das Geld zu kommen, müssen die Opfer diverse Gebühren vorab überweisen. Ein echtes Draufzahlgeschäft, denn weder das vermeintliche Erbe, noch irgendwelche anderen Auszahlungen erreichen die Opfer jemals.
Der 68-Jährige fiel nicht auf die Masche rein; ihm blieb Ärger und ein finanzieller Schade erspart. Die Polizei warnt ausdrücklich: „Bitte reagieren Sie weder auf den Brief von dieser Kanzlei, noch nehmen Sie anderweitig Kontakt mit denen auf, da sonst weitere Firmen mit falschen Versprechen auf Sie zukommen könnten.“
− red/ade
