Eichstätt – Die von Domkapitel und Bischof im Mortuarium des Eichstätter Doms aufgehängte Erinnerungstafel an die Zeit der Hexenverfolgung wird nun von einer Gedenktafel am Rathaus flankiert. Die Initiative dazu geht vom früheren Grünen-Stadtrat Ludwig Bauer aus. Der Stadtrat hatte dem Antrag Bauers stattgegeben, die bronzene Tafel hängt jetzt am Eingang zur Schranne in der Brodhausgasse. Sie ziert ein Stadtwappen und macht deutlich, dass man sich von den Unrechtsprozessen wegen angeblicher Hexerei distanziere.
Die Gerichtsbarkeit lag dabei im 16. und 17. Jahrhundert beim Hochstift und damit in der Verantwortung des Fürstbischofs. Die Auflistung der Opfernamen, wie von Bauer auch angestoßen, ist nicht umgesetzt worden.
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