Von Miro Lippoldt
Mindelstetten – Für 25 Mädchen und Buben hat es am Dienstag erstmals geheißen: zeitig aufstehen, Schulranzen packen und auf zur Schule. Von der Schulfamilie, Bürgermeister Alfred Paulus und Pfarrer Josef Schemmerer wurden die Schulanfänger der Grundschule Mindelstetten begrüßt. Um 8 Uhr standen Eltern und Kinder Schlange, um am Fotoplatz, verziert mit dem Schild „Mein erster Schultag“, Bilder dieses besonderen Ereignisses zu schießen.
Die Begrüßung begann mit den Schülern der höheren Klassen. Begleitet von Gitarrenklängen sangen sie den Erstklässlern ein Ständchen. Schulleiterin Susan Bischoff war froh, dabei sein zu können: „Mich hat leider ein Urlaubsgeschenk begleitet – Corona hat mich niedergestreckt“, sagte sie und freute sich umso mehr, die Kinder in das neue Schuljahr hineinbegleiten zu dürfen. „Viele aufgeregte Gesichter haben mich angeblickt, voller Vorfreude und Neugierde“, erklärt Bischoff und lächelte den Erstklässlern von der Bühne aus zu. Die Neuankömmlinge saßen mit ihren Schulranzen und -tüten direkt vor der Bühne auf Bänken, hinter ihnen fanden die Eltern Platz. „So richtig wisst ihr noch nicht, was euch erwartet. Aber ich kann euch sagen: Es werden auf jeden Fall tolle erste Tage und tolle vier Jahre bei uns an der Grundschule in Mindelstetten“, versicherte Bischoff.
Auch Mindelstettens Bürgermeister Alfred Paulus begrüßte die Kinder und machte ihnen das Lernen Schmackhaft. So betonte er, dass sie dieses Weihnachten bereits in der Lage sein werden, eine Wunschliste an das Christkind zu schreiben.
Pfarrer Schemmerer segnete alle Anwesenden und die Erstklässler jeweils einzeln. Gemeinsam sprachen alle ein Gebet. Mit einem weiteren Lied der älteren Schüler ließen die Anwesenden die kurze Andacht ausklingen.
Die Klassenleiterin der neuen Schüler heißt Julia Schmidt. Als sie auf die Bühne trat, ziert ein breites Lächeln ihre Lippen. „Ab heute beginnt eine neue Zeit. Für euch ist auch heute Zeit.“ Mit diesen Worten leitete sie ihre Rede ein. Sie bezeichnete die Grundschule Mindelstetten als ihre „Herzensschule“ und erklärte: „Ich investiere hier immer sehr viel Herzblut hinein.“ Auch Julia Schmidt hatte sich auf die Kinder gefreut und sie hoffte, dass Home-Schooling dieses Jahr nicht notwendig sein wird und „dass die Kinder vor Ort im Klassenzimmer lernen dürfen“. Auch, wenn die Mädchen und Buben die Schule zu Corona-Hochzeiten noch nicht besuchten, hatte die Pandemie trotzdem Auswirkungen auf die jetzigen Erstklässler. Ob so Nachteile entstanden sind, könne sie nicht beurteilen, so die Klassenleiterin, aber sie gehe nicht davon aus. Die Kinder können also sorglos in ihr erstes Schuljahr starten und den neuen Lebensabschnitt in Ruhe auf sich zukommen lassen.
Nach der Begrüßung ging es für die neue erste Klasse direkt ins Klassenzimmer. Dort trug Julia Schmidt den Abc-Schützen ein Gedicht vor, danach durften die Sprösslinge an der Tafel ihren eigenen Namen finden. „Ich freue mich, dass die Kinder im ersten Schuljahr so viele Fortschritte machen und lesen, schreiben und rechnen lernen“, sagte die Erstklassleiterin Julia Schmidt über das kommende Schuljahr.
DK
