Gegen Werkstattbetreiber
Verschwundener Jaguar C-Type „Lynx“: Staatsanwaltschaft Ingolstadt erhebt Anklage

16.04.2024 | Stand 17.04.2024, 6:11 Uhr

Wo ist dieses Auto? Wolfgang Jägle aus Eichstätt vermisst seit mittlerweile drei Jahren seinen Jaguar C-Type „Lynx“, welcher ihm vermutlich gestohlen wurde. Foto: Jägle, Archiv

In dem Fall des in Eichstätt verschwundenen Jaguars C-Type „Lynx“ hat die Staatsanwaltschaft Ingolstadt Anklage am Amtsgericht Ingolstadt gegen einen mit der Reparatur des Fahrzeugs beauftragten Werkstattbetreiber erhoben. Der Tatvorwurf lautet auf Unterschlagung.



Die Staatsanwaltschaft Ingolstadt geht in ihrer Anklage laut Mitteilung vom Dienstag von folgendem, vor Gericht noch zu beweisenden Sachverhalt aus: Nach den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft beauftragte Wolfgang Jägle, der Eigentümer des Oldtimers im Wert von circa 150.000 Euro, den Angeschuldigten im Januar 2021 mit der Durchführung von Reparaturen an dem Fahrzeug. In der Folge leistete der Eigentümer vereinbarungsgemäß eine Teilzahlung für die Reparatur.

Der Jaguar wurde jedoch nicht zum vereinbarten Zeitpunkt (Ende Mai 2021) repariert zurückgegeben und nicht wie vereinbart an die Adresse des Eigentümers in Eichstätt geliefert. Im Juli 2022 erklärte Jägle schließlich den Rücktritt vom Vertrag und forderte den Angeschuldigten mehrfach auf, das Fahrzeug gegen Zahlung sämtlicher Reparaturkosten herauszugeben. Auf Anfrage der Mediengruppe Bayern bei dem Werkstattbesitzer wollte dieser sich nicht zum Fall äußern und gab an, die Sache selbst mit Wolfgang Jägle regeln zu wollen. Eine Herausgabe des Fahrzeugs erfolgte jedoch nicht, weswegen die Staatsanwaltschaft dem Angeschuldigten nun Unterschlagung vorwirft.

EK