Irfersdorf
Spannung zum Abschluss des Vereinsjahres beim SV Almberg Irfersdorf

Beim Finalschießen in Irfersdorf geht es in vielen Kategorien eng zu

22.12.2022 | Stand 17.09.2023, 7:38 Uhr
Simon Wittmann

Auch mit dem Bogen gab es ein Finalschießen. Roland Seyberth (l.) triumphierte. Foto: Wittmann

Irfersdorf – Als letzte Veranstaltung im Kalenderjahr 2022 ist beim SV Almberg Irfersdorf nach zweijähriger Zwangspause wieder das zuvor schon zur Tradition gewordene Vereins-Finalschießen angestanden. Dass es die Almberg-Schützen verstehen, ihre Veranstaltungen nach Corona wieder aufleben zu lassen, konnte im Laufe des Jahres bereits mehrmals unter Beweis gestellt werden – und so war auch diesmal der Wirtschaftsraum im Schützenhaus bis zum letzten Platz besetzt.

Es wurden in den einzelnen Finals die Gesamtvereinsmeister mit dem Luftgewehr, der Luftpistole und dem Bogen ermittelt und auch gleich noch die jüngsten Hoffnungsträger mit Pokalen und Sachpreisen für die Teilnahme an der Vereinsmeisterschaft ausgezeichnet. Die erste Aufmerksamkeit des Nachmittags gehörte den Bogenschützen. Die acht besten Schützen in der Vereinsmeisterschaft traten nochmals an die Stände und es entwickelte sich ein spannendes Finale, an dessen Ende drei Platzierungen im Stechen ermittelt werden mussten. Souverän an der Spitze stand allerdings abermals Roland Seyberth mit 93 von 100 Ringen. Den zweiten Platz, im Stechen gegen Lea Baier (90 Ringe) erfolgreich, konnte sich Michael Weber sichern.

Zum ersten Mal gab es im Nachwuchsbereich ein reines Finalschießen mit der Luftpistole, was von einer sehr guten Nachwuchsarbeit in dieser Disziplin zeugt. Mit etlichen Lobeshymnen in den vergangenen Wochen bedacht, ging Andreas Biedermann als Favorit ins Rennen, was ihm anfangs eher zur Last fiel. Im Laufe des Finales konnte er aber dann doch sein Leistungsvermögen immer wieder aufblitzen lassen und mit 90,2 Ringen den Sieg einheimsen. Spannung pur herrschte im Kampf um Platz zwei, mit dem letzten Schuss konnte Benedikt Biedermann (85,2 Ringe) dann Florian Sippl (85,0 Ringe) diese Platzierung noch streitig machen.

Der Spitzenplatz in der Jugendklasse mit dem Luftgewehr wurde ein wenig überraschend von Anna Sippl eingenommen, die einen unaufgeregten Wettkampf ablieferte. Mit einer 10,4 und gesamt 97,8 Ringen konnte sie mit dem letzten Finalschuss Alexandra Bayerlein (97,1 Ringe) noch vom ersten Platz verdrängen. Für Bayerlein war es die erste Teilnahme an einem Finalschießen – und sie konnte dabei auch schon ihr Talent aufblitzen lassen. Auf Platz drei landete mit 95,7 Ringen Romy Wittmann.

Bei den Erwachsenen entschied Martin Biedermann die Wertung mit der Luftpistole für sich. Mit 96,2 Ringen konnte er seine aktuelle Form auch in dieses Finalschießen übertragen und seinen Bayernliga-Mannschaftskollegen Tobias Vogl auf den zweiten Platz verweisen. Vogl brachte es auf 95,1 Ringe, was wiederum einen Vorsprung von 1,7 Ringen auf Reinhard Merkl bedeutete.

Ein durchweg spannendes, aber kein hochwertiges Finale der Luftgewehrschützen rundete die sportlichen Aktivitäten an diesem Tag ab. Ständig wechselten sich die Teilnehmer an den Spitzenpositionen ab und so musste auch in diesem Finale bis zum letzten Schuss gekämpft werden. Mit einer 10,3 im Schlussakkord und 98,0 Ringen gesamt durfte sich Michael Hundsdorfer als Sieger dieses Finales feiern lassen. Wie schon mit der Pistole kam der Allrounder Tobias Vogl auch mit dem Luftgewehr auf den zweiten Platz. Mit 96,9 Ringen und 0,3 Ringen Vorsprung verwies er Michael Böhm auf Platz drei.

Im gemütlichen Rahmen ließ man das Vereinsjahr dann ausklingen. Gleichzeitig herrscht schon Vorfreude auf den 7. Januar, wenn wieder die Königsproklamation abgehalten werden kann. Zuvor wird man ab 16.30 Uhr mit einem Gottesdienst der gestorbenen Mitglieder des Schützenvereins gedenken.

wts