Beilngries – Die lange Durststrecke für Skater aus dem Raum Beilngries findet ihr Ende, die neue Anlage am Kanalhafen ist fertig. Seit Donnerstag kann sie genutzt werden.
Wie vielfach berichtet, war das bisherige Areal der Skater in Beilngries der Errichtung des Kindergartens Sandkiste zum Opfer gefallen. Vor mehr als zwei Jahren wurden die Gerätschaften abgebaut – und eine konkrete Idee, wo nun auf Anhieb eine andere Anlaufstelle zum Skate-Vergnügen entstehen könnte, gab es nicht, wie Bürgermeister Helmut Schloderer (BL/FW) und Stadtbaumeister Thomas Seitz damals auf Anfrage unserer Zeitung einräumten. Längere Zeit tat sich nichts und es sah danach aus, als müsste auf die frühestens für Herbst 2023 anvisierte Fertigstellung des neuen Volksfestplatzes gewartet werden. Dieser soll bekanntlich auch eine gestaltete Teilfläche für Freizeit und Sport beinhalten.
In Abstimmung zwischen dem Jugend-Referenten des Stadtrats, Fabian Strobl (CSU), und der Stadtverwaltung wurde dann allerdings geprüft, ob es nicht doch Varianten geben könnte, um die Skate-Elemente bereits früher wieder an einem anderen Ort aufzustellen. Man wurde schließlich fündig – und zwar am Beilngrieser Kanalhafen. Unter der dortigen Bundesstraßenbrücke sollte eine Schotterfläche asphaltiert und den Skatern zur Verfügung gestellt werden, so die Idee. Der Stadtrat gab Anfang dieses Jahres grünes Licht – und somit stand fest, dass die Skater aus der Region auf absehbare Zeit wieder eine Heimat in Beilngries finden.
Einige Monate hat es dann aber noch gedauert, manches ging nicht so schnell wie erhofft. Doch seit diesem Donnerstag stehen die Skate-Elemente nun an dem für sie vorgesehen Ort. „Eine Bank fehlt noch, ansonsten ist alles fertig“, teilt die städtische Bauverwaltung auf Anfrage unserer Zeitung mit.
Sehr glücklich, dass hinter dieses Vorhaben nun ein Haken gemacht werden kann, ist Fabian Strobl. Im Gespräch mit unserer Zeitung berichtet er, dass er direkt am Donnerstag noch am neuen Skaterplatz war – und zwar nicht alleine. Mehr als zehn junge Leute hätten sich direkt dort eingefunden, um ihrem Hobby nachzugehen. „Einfach nur super“, so Strobl. Dass die vergangenen Super-Sommer-Wochen noch nicht wie ursprünglich geplant mitgenommen werden konnten, sei zwar schade – aber nachdem es sich um einen weitestgehend überdachten Standort handelt, dürfte es selbst bei nicht so idealem Wetter keine Gründe geben, die gegen schöne Stunden am Skaterplatz sprechen.
Wie Strobl betont, ist das Gelände nicht nur für junge Leute aus Beilngries, sondern natürlich auch aus den Ortsteilen gut nutzbar. Ob nun mit dem Flexibus oder nach Schultagen – es sollte problemlos möglich sein, den Skaterplatz mit Freunden aufzusuchen.
Außerdem teilt der Jugend-Referent des Stadtrats mit, dass er jederzeit zur Verfügung stehe, falls es mal Gesprächsbedarf rund um die Anlage geben sollte. Und: Strobl spricht der Stadt und dem Bürgermeister ein Dankeschön aus, dass es gelungen ist, dieses Projekt auf die Beine zu stellen – und dass sich die Skate-Freunde in die Planungen zur Anordnung der Elemente einbringen durften.
Dass es sich bei der neuen Skate-Anlage nicht wie ursprünglich verkündet um ein Provisorium handeln muss, war bereits vor Monaten im Stadtrat zu erfahren gewesen. Bei entsprechender Nutzung sei es durchaus denkbar, dass es künftig vielmehr zwei Anlaufstellen für Freunde der Freiluft-Freizeit gibt – eine am Kanalhafen und eine, aufwendiger gestaltet freilich, am neuen Volksfestplatz.
rgf
