Ein 72-Jähriger touchierte auf der A9 bei Hilpoltstein (Landkreis Roth) zunächst ein Auto und überschlug sich dann bei Kinding (Landkreis Eichstätt) mehrfach nach zwei weiteren Berührungen. Er war nicht angegurtet, ein Hubschrauber brachte ihn in ein Krankenhaus.
Gleich in drei Unfälle war ein 72-Jähriger aus Thüringen am Donnerstagabend auf der A9 verwickelt. Wie die Polizei mitteilt, war der Mann in Richtung München unterwegs, als er gegen 18.45 Uhr den Wagen einer Autofahrerin touchierte. Schwerwiegende Folgen hatte die Berührung nicht, zur Unfallaufnahme blieb jedoch nur die Frau stehen. Der 72-Jährige fuhr unbehelligt weiter und stieß vor dem Kindinger Berg seitlich mit dem Mercedes eines 70-jährigen Briten zusammen.
Am Kindinger Berg fuhr der Pickup vom mittleren auf den rechten Fahrstreifen, um wieder ein anderes Auto rechts zu überholen. Bei diesem verbotenen Überholmanöver zog der Fahrer unvermittelt vom rechten auf den mittleren Fahrstreifen und touchierte dabei das rechte vordere Fahrzeugeck eines VW Passat, der von einem 59-jährigen Abensberger gefahren wurde.
Nicht angeschnallt: Fahrer aus Wagen geschleudert
Nach diesem dritten Zusammenstoß kam der Pickup nach links von der Fahrbahn ab. Er überschlug er sich, wodurch der nicht angeschnallte Fahrer aus dem Wagen geschleudert wurde. Der Fahrer wurde mit lebensbedrohlichen Verletzungen in ein Krankenhaus geflogen. Die anderen Unfallbeteiligten blieben unverletzt. Als Ursache für die Unfälle kommen laut Polizei gesundheitliche Probleme beim Fahrer in Frage.
Die Autobahn war zwischen den Anschlussstellen Altmühltal und Denkendorf über zwei Stunden gesperrt. Verkehrsteilnehmer wurden gebeten, das Gebiet weiträumig zu umfahren.
Die Verkehrspolizei Feucht ruft nun dazu auf, dass sich Zeugen melden, die Angaben zu etwaigen weiteren rücksichtslosen Aktionen des Fahrers machen können, der einen Mitsubishi L200 mit deutscher Zulassung steuerte. Diese sollen sich unter Telefon 09128/91970 melden.
− lha/red
Anmerkung: In einer früheren Version des Artikels war davon die Rede, dass der Mann nicht lebensgefährlich verletzt sei. Dies korrigierte die Polizei mittlerweile aufgrund neuer Erkenntnisse. Auch der Umstand, der Mann sei alleinbeteiligt verunfallt, wurde korrigiert.
