Europass für jungen Schreiner
Nach der Ausbildung ein Praktikum in Rotterdam gemacht

04.04.2024 | Stand 04.04.2024, 9:51 Uhr

Das gesamte Team der Schreinerei sowie die Eltern und der Großvater von Johannes Reischl (mit Urkunde) waren mit dabei, als dieser von Handwerkskammerpräsident Franz Xaver Peteranderl (2. von links), den Europass erhielt. Foto: Ulrich

Johannes Reischl von der gleichnamigen Schreinerei in Lenting hat vom Präsidenten der Handwerkskammer für München und Oberbayern, Franz Xaver Peteranderl, den sogenannten Europass erhalten. Reischl hat nach Abschluss seiner Ausbildung zum Schreiner im Sommer vergangenen Jahres von September bis Dezember ein durch Erasmus+ gefördertes Praktikum bei einer Schreinerei in Rotterdam absolviert. Ähnlich wie bei einem Arbeitszeugnis, dokumentiert der Europass den Auslandsaufenthalt und gibt Auskunft über die Lernergebnisse sowie über die ausgeübten Tätigkeiten.

„Man muss nicht studieren, um ein Auslandspraktikum zu absolvieren. Das geht auch während oder nach einer Ausbildung im Handwerk“, erklärte Peteranderl bei der Übergabe. „Wir helfen Lehrlingen, jungen Gesellen und Meistern bei der Suche nach einem Praktikumsplatz im Ausland, unterstützen sie bei der Beantragung von Stipendien und betreuen alle Beteiligten vor, während und nach einem solchen Praktikum.“ Beim Arbeiten im Ausland werde der interkulturelle Austausch gefördert. Die Handwerkerinnen und Handwerker lernen neue Arbeitstechniken kennen und erweitern ihre Sprachkenntnisse. „Auch die Betriebe profitieren, da die jungen Leute mit viel Selbstvertrauen von ihrem Auslandsaufenthalt zurückkehren“, sagte Handwerkskammerpräsident Peteranderl.