Von Johanna Bernklau
Eichstätt – Vor 20 Monaten hat alles begonnen: Um den Jahreswechsel 2020/2021 begann der Landkreis Eichstätt erstmals mit Impfungen gegen das Corona-Virus. Damals wurden über die Weihnachtstage schnell sämtliche Helfer und Ärzte zusammengetrommelt – mittlerweile läuft alles gut strukturiert ab. Das sei vor allem dem koordinierenden Impfarzt Sigurd Eisenkeil und dem Malteser Hilfsdienst zu verdanken, so Landrat Alexander Anetsberger. Die Malteser hatten das Eichstätter Impfzentrum bis zuletzt betrieben, jetzt kommt ein neuer Betreiber: Die Neubiberger Firma B&K Emergency Services GmbH. Grund für den Betreiberwechsel war eine erneute Ausschreibung des Landkreises, da der Vertrag der Malteser bis Ende August auslief. Damit wurden „die Karten neu gemischt“, so der Landrat und das Angebot der B&K Emergency Services GmbH stellte sich als am wirtschaftlichsten heraus.
Bei der Schlüsselübergabe des Impfzentrums am Donnerstag blickte der Landrat auf die vergangenen zwei Jahre zurück: Angefangen hatte die Impfaktion des Landkreises im Seniorenheim St. Elisabeth und wechselte im Januar in ein Containerdorf am Volksfestplatz. Bald reichte das nicht mehr aus und in Lenting wurde eine weitere Impfmöglichkeit organisiert. Auch das Eichstätter Impfzentrum wurde vergrößert „und dann wurde geimpft, was der Impfstoff hergab“, sagte Anetsberger. Seit zwei Monaten befindet sich das Eichstätter Impfzentrum nun im gleichen Gebäude wie das Testzentrum im Industriegebiet.
Dort zieht jetzt der neue medizinische Dienstleister ein, der vor der Pandemie vor allem auf Rettungsdienstausbildung, Betriebsmedizin und Arbeitssicherheit spezialisiert war. In den letzten zwei Jahren sei laut Geschäftsführer Léon Bogner nun auch die Pandemiebekämpfung dazugekommen. Im Landkreis Roth betreibt die Firma bereits ein Impfzentrum, in Neubiberg ein Testzentrum. Landrat, Koordinator Eisenkeil und die beiden Geschäftsführer Bogner und Konrad Franz blicken der künftigen Zusammenarbeit freudig entgegen.
bkj
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