Eichstätt
Herzogsteg in Eichstätt: Ingenieure für Preis nominiert

22.11.2022 | Stand 19.09.2023, 3:49 Uhr

Der Herzogsteg in Eichstätt: Das Büro Bergmeister Ingenieure, das für das Projekt verantwortlich zeichnete, ist für den bayerischen Ingenieurpreis nominiert worden. Foto: Knopp

Sechs Ingenieurbüros sind für den Bayerischen Ingenieurpreis 2023 nominiert. Darunter ist auch das Büro Bergmeister Ingenieure München, das den Herzogsteg über die Altmühl in Eichstätt gemeinsam mit J2M Jeckel Mayr Metz Architekten realisiert hat. Das teilte die Ingenieurekammer-Bau am Dienstag mit. Die Bekanntgabe des Siegers findet im Februar statt.

Im September 2017 hatte sich der Bauausschuss mehrheitlich für eine Direktvergabe an ein Büro entschieden, der Stadtrat kassierte die Entscheidung ein und lobte einen Realisierungswettbewerb aus. Unter sieben beauftragen Fachbüros konnte sich die Bergmeister Ingenieure GmbH aus München gemeinsam mit J2M Jeckel Mayr Metz Architekten durchsetzen. In der Begründung der Jury hieß es 2019: „Der Entwurf fügt sich in eleganter und zurückhaltender Formensprache überzeugend in das städtebauliche Umfeld ein.“ Er nehme mit der Aufweitung zum Franz-Xaver-Platz den Platzcharakter auf und reagiere auf die enge Herzoggasse mit einer Reduzierung der Brückenbreite. „Insgesamt ist der Entwurf durch seine überzeugende konstruktive, städtebauliche und gestalterische Qualität ein sehr hochwertiger Beitrag“, so das Juryprotokoll.

Die Ingenieurekammer nimmt diese Beschreibung auf: „Der neue Herzogsteg über die Altmühl verbindet die engen Gassen der Altstadt mit der Neustadt“, spricht von einem „optisch ansprechenden Geländer aus Stahl mit Eichenholzhandlauf und LED-Beleuchtung“. Das könne im Hochwasserfall innerhalb kurzer Zeit komplett demontiert werden.

Am 13. Dezember 2016 war der alte Herzogsteg gesperrt worden, am 10. Dezember 2021 konnte die neue Brücke erstmals begangen werden. Dazwischen hatte das Technische Hilfswerk eine Behelfsbrücke errichtet.

red