Von Reinhold Gerner
Titting – „D’ Leut’ woll’n endlich wieder raus und solche Events ungezwungen besuchen“, war fast schon die Standardantwort, wenn man einige der vielen Gäste auf dem Tittinger Adventsmarkt befragte. Und daher war es auch kaum verwunderlich, dass man in viele zufriedene und fröhliche Gesichter blicken durfte.
Am Wochenende war allerdings die Wetterprognose für einen Adventsmarkt gelinde gesagt eher als unwirtlich und bescheiden einzustufen. „Hätt’ ned denkt, dass die Leut’ trotz des schlechten Wetters rausgehen“, sagte ein Besucher, der am Sonntag fast keinen Parkplatz mehr gefunden hat. Der Aufwand der Organisatoren und Betreiber hat sich also gelohnt, und die vielen fleißigen Helferinnen und Helfer durften sich am Sonntag zu fortgeschrittener Stunde beruhigt zurücklehnen.
Der Samstag hatte aufgrund der schlechten und regnerischen Wetterlage einen etwas verhaltenen Start, doch im Laufe des späteren Nachmittags bildeten sich Menschentrauben vor den Verkaufs- und Essensständen, und das bis spät in den Abend hinein. Dies wurde sogar am Sonntag noch einmal getoppt. Einige Essens- und Getränkestände kamen teilweise an den Rand der Kapazitäten. „Die Coronakrise hat ein ausgehungertes Publikum hinterlassen“, bemerkte ein schmunzelnder Verkäufer. Doch auch das Rahmenprogramm für die beiden Tage sowie die verkaufsoffenen Geschäfte hatten ihre Wirkung nicht verfehlt und lockten eine beachtliche Zahl von Menschen in Tittings Mitte. Viele kleine und große Geschenkartikel fanden so zuhauf den Weg nach Hause in die weihnachtliche Stube. In der Gärtnerei bildeten sich häufig Schlangen, der Marktplatz und die Marktstraße waren bestens gefüllt. Daneben wurden alle vortragenden Akteure mit viel Beifall für ihre Beiträge belohnt.
Hervorragende adventliche Blasmusik von „BrassXperiment“ sowie am Sonntagabend der Abschluss mit der Petersbucher Blaskapelle gaben den Besuchern die richtige Inspiration für die kommende „stade“ Zeit.
EK
Musikalisches Rahmenprogramm: Den Abschluss bestritt die Petersbucher Blaskapelle.
